Regional, Lebensmittel
"Regional schmeckt´s uns doch am besten"
"Schau drauf, wo's herkommt". Immer mehr Menschen setzen jetzt auf regionale & saisonale Lebensmittel.
BEZIRK (tazo). 1997 als Arbeitsgemeinschaft einiger bäuerlicher Direktvermarkter ins Leben gerufen, wurde 2014 daraus der Verein "Wie's Innviertel schmeckt" gegründet. Gerade in Zeiten von Corona ist Regionalität mehr gefragt denn je. "Unser Verein ist ein Zusammenschluss von Innviertler Direkt-Vermarkter-Betrieben. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, uns gegenseitig durch Erfahrungsaustausch, Weiterbildungsmaßnahmen und gemeinsamen Marktauftritt in der Produktion und Vermarktung zu unterstützen. Damit verbunden ist es ein Bewusstsein für regionale Wertschöpfungskreisläufe zu schaffen", erklärt Alois Selker, Obmann vom Verein "Wie´s Innviertel schmeckt".
Derzeit sind dem Verein 51 Mitgliedsbetriebe zugehörig. Diese kommen quer gestreut aus dem Innviertel. "Durch das LEADER Projekt ´Direkvermarktung Innviertel`, woraus auch das erste Direktvermarkter-Handbuch entstanden ist, konnten wir einen gewaltigen ´roll-out` starten und viele Betriebe im Innviertel nicht nur dazu gewinnen, sondern, was uns am Wichtigsten ist, in der Entwicklung helfen und deren Produkte sichtbar machen." "Sichtbar machen" bedeutet, dass sowohl die Betriebe als auch deren Produkte durch das bespielen verschiedener Kommunikationskanäle, wie etwa gemeinsame Auftritte, Ausstellungen, Social Media, Homepage, Zeitungen oder Blogs, vor den Vorhang geholt werden. So werden sie von der Bevölkerung auch schneller wahr genommen.
Regionale Vielfalt am Teller
Durch das innviertelweite LEADER Projekt „Direktvermarktung Innviertel – Gemeinsam Wertschöpfen“ konnten rund 180 Direktvermarkter analog und digital sichtbar gemacht werden. Im Produzentenhandbuch und auf der digitalen Produzentenplattform auf der „Wie’s Innviertel schmeckt“-Website präsentiert sich die enorme Vielfalt dieser Innviertler Kulinarik - ausgedrückt auch durch mehr als 2.500 regionale Produkte. "Das über 100 Seiten starke Produzentenhandbuch wurde im September letzten Jahres herausgegeben. Bis jetzt sind rund 4.000 Stück davon genau dort hin gekommen, wo es hin sollte. Zum Endverbraucher und interessierten Konsumenten. Die Nachfrage war anfangs wirklich enorm. Dies hat uns bestätigt, dass wir auf einem richtigen Weg sind", ist Selker erfreut.
Das Sortiment reicht von Obst, Gemüse über Frischfleisch, typische Innviertler Schmankerl wie Innviertler Surspeck, Mattigtal Forelle oder Sauwald-Erdäpfel bis hin zu Hausgemachtem wie Knödel oder Aufstriche. Gerade in Ausnahmezeiten sei regionale Versorgung wichtiger denn je. Das Produzentenhandbuch ist kostenlos in den drei Leader-Büros, im Büro des Vereins ´Wie's Innviertel schmeckt` in Sigahrting sowie in den Büros der Tourismusverbände erhältlich. "In letzter Zeit bekommen wir sogar viele Nachfragen auch aus anderen Regionen und (Bundes-)Ländern, die ähnliches planen oder umsetzen wollen, zeigt sich Alois Selker stolz über den Erfolg.
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