Umsatzplus für die Miba

Foto: Miba

LAAKIRCHEN (red). Die Miba, strategischer Partner der internationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie, verzeichnet trotz des schwierigen Marktumfelds ein starkes erstes Halbjahr 2012/13 (1. Februar bis 31. Juli). Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,7 Prozent auf 319,9 Millionen Euro. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug 36,6 Millionen Euro. „Trotz beginnender Abschwächungen in einigen unserer Branchen und eines insgesamt schwierigen Marktumfelds hat sich die Miba im ersten Halbjahr sehr gut behauptet“, sagt Peter Mitterbauer, Vorstandsvorsitzender der Miba Gruppe. Das Umsatzplus sei vor allem auf die breite Positionierung des Unternehmens in verschiedenen Branchen und Regionen und damit auf die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie zurückzuführen. Insgesamt waren die Wachstumsraten im ersten Halbjahr rückläufig.
Den größten Anteil am Konzernumsatz erzielte die Miba Sinter Group mit knapp 35 Prozent, gefolgt von der Miba Bearing Group mit 33 Prozent. Die Miba Friction Group trägt etwa 23 Prozent zum Konzernumsatz bei. Knappe acht Prozent kommen aus der New Technologies Group.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 36,6 Millionen Euro (Vorjahr: 28,5 Millionen Euro). Die deutlich verbesserte Ergebnisqualität ist auf die erfolgreiche Integration der Akquisitionen der vergangenen beiden Geschäftsjahre sowie auf Maßnahmen zur Behebung von Kapazitätsengpässen zurückzuführen.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres investierte die Miba knapp 29,5 Millionen Euro (Vorjahr: 22,4 Millionen Euro). Der größere Anteil an Investitionen floss in Kapazitätserweiterungen an den österreichischen Standorten. Mehr als zehn Millionen Euro investierte die Miba an ihren Standorten in der Slowakei, den USA und China.

Das Unternehmen finanzierte diese Investitionen erneut zur Gänze aus dem operativen Cashflow in Höhe von 46,8 Millionen Euro (Vorjahr: 22,7 Millionen Euro) und somit aus eigener Kraft.

Zum Stichtag 31.7.2012 beschäftigte die Miba weltweit knapp 4.500 Mitarbeiter (inkl. Leasing-Kräfte) und damit um knapp 500 Mitarbeiter mehr als vor einem Jahr. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter sind an den österreichischen Standorten beschäftigt.

Einen Großteil des steigenden Bedarfs an hochqualifizierten Mitarbeitern sichert die Miba aus den eigenen Reihen. Maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote für alle Mitarbeiter und eine umfangreiche Lehrlingsausbildung tragen dazu bei. Mit September 2012 starteten 36 Jugendliche ihre Ausbildung an den oberösterreichischen Standorten. Insgesamt bildet die Miba aktuell in Österreich 122 Lehrlinge aus. In der Slowakei befinden sich 18 Jugendliche in Ausbildung, weitere 15 werden dort ihre Lehre im Herbst beginnen.

Ausblick: Schwer vorhersehbare Entwicklungen
Der Ausblick der Miba auf das zweite Halbjahr ist verhalten. „Die Entwicklungen auf unseren Absatzmärkten und damit auch die Prognosen für das zweite Halbjahr sind sehr schwierig. Umso mehr müssen wir daran arbeiten, flexibel und nachhaltig auf sich ändernde externe Bedingungen wie die Kurzfristigkeit in unseren Branchen oder das schwankende Bestell-Verhalten unserer Kunden reagieren zu können“, so Mitterbauer. Für das Gesamtjahr rechnet die Miba damit, das Vorjahresniveau zumindest zu halten.

Die Miba verfolgt konsequent ihre Strategie der gezielten Investitionen in internationale Wachstumsmärkte und strategische Geschäftsfelder, um auch zukünftig die Unabhängigkeit von geografischen und branchenbezogenen Entwicklungen weitestgehend sicherzustellen. „Mit der Miba Anleihe haben wir dafür wesentliche Voraussetzungen geschaffen“, bestätigt Mitterbauer neuerlich den Hintergrund für die Begebung der 75-Millionen-Euro-Unternehmensanleihe im Februar 2012.

Der strategische Fokus liegt auf der konsequenten Weiterentwicklung des vierten Geschäftsbereiches, der New Technologies Group, sowie dem Ausbau der lokalen Produktion in den USA und China. „Wir investieren in den nächsten Jahren insgesamt 20 Millionen Euro in die flächenmäßige Verdreifachung unseres chinesischen Standortes“, erklärt Mitterbauer. Am Standort in Suzhou werden heute bereits Sinterformteile und Gleitlager produziert. Der Ausbau erlaubt eine deutliche Erweiterung des Produktportfolios. In den USA verdoppelt die Miba etwa die Flächen ihres Reibbelag-Werkes für einen Großauftrag aus der nordamerikanischen Baumaschinen-Industrie.

Anzeige
Oö. Agrarbetriebe machen Versorgung nachhaltig.
3

Agrarbranche setzt auf Qualität
Nachhaltige Landwirtschaft: Gutes kommt zurück

Oberösterreichs Bäuerinnen und Bauern sind Aktivist:innen, Manager:innen, CEOs und Influencer:innen. Sie schonen Ressourcen und das Klima. Lesen Sie, was für uns alle dabei zurückkommt. Landwirtschaftliche Betriebe nutzen heute unter anderem Futtercomputer, um Ressourcen zu schonen, verwandeln Abfallprodukte in Energie und setzen auf umweltschonende Produktionswege. Dahinter stecken nicht nur emotionale Motive (wie die Liebe zur Natur), sondern betriebswirtschaftliche oder existenzielle...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus dem Salzkammergut auf MeinBezirk.at/Salzkammergut

Neuigkeiten aus dem Salzkammergut als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Salzkammergut auf Facebook: MeinBezirk.at/Salzkammergut - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus dem Salzkammergut und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.