Salzkammergut
Internationale Vernetzung durch Städtepartnerschaften

Als 1982 die Partnerschaft zwischen Hallstatt und Hallstadt unterschrieben wurde, bestand die Delegation aus Hallstatt aus Gemeindevertretern, einer Goldhaubengruppe und einem Bläserquartett. | Foto: Marktgemeinde Hallstatt
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  • Als 1982 die Partnerschaft zwischen Hallstatt und Hallstadt unterschrieben wurde, bestand die Delegation aus Hallstatt aus Gemeindevertretern, einer Goldhaubengruppe und einem Bläserquartett.
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Durch Städte- und Gemeindepartnerschaften vernetzen sich Gemeinden im Bezirk international.

SALZKAMMERGUT. Die Idee zu Städtepartnerschaften entstand nach dem Zweiten Weltkrieg, aufgrund dadurch entstandener Ängste und Vorbehalte. Durch Partnerschaften sollen Menschen aus unterschiedlichen Ländern zusammengeführt und Sprach- und Kulturbarrieren überwunden werden. Auch im Salzkammergut zeigt sich das große politische Interesse am internationalen Austausch anhand solcher Verbindungen. Die Quantität und Qualität dieser internationalen Vernetzungen sind vielfältig und weisen Unterschiede auf. Folgende Partnerschaften haben Gemeinden aus dem Salzkammergut geschlossen:

Stadtfest 2024 in Düren: Iris Ullrich, Bürgermeister von Düren, Frank Peter Ullrich, Bürgermeister von Altmünster Martin Pelzer, Ewa Hil. | Foto: Stadt Düren
  • Stadtfest 2024 in Düren: Iris Ullrich, Bürgermeister von Düren, Frank Peter Ullrich, Bürgermeister von Altmünster Martin Pelzer, Ewa Hil.
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Altmünster – Düren (Deutschland)
Grundstein für diese Städtepartnerschaft war die Zusammenarbeit des Männergesangsvereins Niederau/Krauthausen mit dem Musikverein Neukirchen. 1971 wurde dann ein Vertrag unterzeichnet. Nachdem 1972 Niederau zur Stadt Düren eingemeindet wurde, übernahm Düren die Partnerschaft. 

Ein Geschenk der Stadt Leshan an Bad Goisern. | Foto: Helga Grampelhuber

Bad Goisern – Leshan (China)
Am 2. Juli 2017 wurde diese Partnerschaft unterzeichnet. Grund dafür war der vorhergehende Austausch und Kooperationen hinsichtlich Tourismus und Kulturwirtschaft zwischen dem Bezirk Shizhong in Leshan und Bad Goisern. Zu Beginn der Corona-Pandemie in China, sendete Bad Goisern Masken an die Stadt Leshan. Als dann die Pandemie Europa erreichte und überall Not an Masken herrschte, erhielt Bad Goisern eine doppelt so große Menge an Masken von Leshan.

Ein wahres Tennisfest feierten die Vertreter aus Bad Ischl und Opatjia auf der Anlage des TK Opatija. | Foto: Marija Gavric/Facebook
  • Ein wahres Tennisfest feierten die Vertreter aus Bad Ischl und Opatjia auf der Anlage des TK Opatija.
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Bad Ischl – Opatija (Kroatien)
Anlass für die Partnerschaft zwischen der kroatische Küstenstadt Opatija und Bad Ischl war die gemeinsame Vergangenheit. Beide Städte erlangten in der k.u.k-Monarchie als Kurorte große Bedeutung. Durch ihre Zusammenarbeit kann ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch bezüglich Verwaltung und Politik erfolgen. Durch gemeinsame Veranstaltungen, wie Fußballspiele oder Faschingsumzüge, können sich junge Menschen aus beiden Orten gegenseitig kennenlernen. So wie im heurigen Jahr 2024: Ein Pfingstwochenende der besonderen Art erlebten mehr als 30 Tennisspielerinnen und Tennisspieler aus Bad Ischl – auf Einladung von Opatija ging es zum sportlich-freundschaftlichen Wettstreit in die kroatische Partnerstadt.

Die Unterzeichnung der Partnerschaft zwischen Bad Ischl und Sarajevo.  | Foto: Christoph Lenzenweger
  • Die Unterzeichnung der Partnerschaft zwischen Bad Ischl und Sarajevo.
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Bad Ischl – Sarajevo (Bosnien und Herzegowina)
Die Bürgermeister Ivo Komsic und Hannes Heide unterzeichneten im Beisein des österreichischen Botschafters Martin Pammer, im alten Rathaus von Sarajevo, 2016 ihre Städtepartnerschaft. Als Schwerpunkt gelten Sport und Jugendaustausch. Der 28. Juni 1914, der Tag des Attentats in Sarajevo und der 28. Juli 1914, an dem in Bad Ischl durch Kaiser Franz Josef das Manifest “An meine Völker” unterzeichnet wurde, bilden hier ebenfalls eine gemeinsame Vergangenheit. 

Die österreichische Kaiserin und ungarische Königin Elisabeth verbindet Gödöllő mit Bad Ischl. | Foto: Christoph Lenzenweger
  • Die österreichische Kaiserin und ungarische Königin Elisabeth verbindet Gödöllő mit Bad Ischl.
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Bad Ischl – Gödöllő (Ungarn)
Die österreichische Kaiserin und ungarische Königin Elisabeth verbindet die ungarische Stadt Gödöllő mit der Kaiserstadt Bad Ischl. 2012 wurde im königlichen Schloß der ungarischen Stadt am Namenstag von Elisabeth die Städtepartnerschaft unterschrieben. Gemeinsame Aktivitäten im Kultur- sowie Tourismusbereich und die Einbindung junger Menschen tragen zu einer lebendigen Partnerschaft bei. 2024 darf Österreich eine europäische Kulturhauptstadt stellen. Gödöllő hat sich beworben. 

Markus Siller und Matteo Biffoni feiern 30-jährige Partnerschaft.  | Foto: Foto Hörmandinger
  • Markus Siller und Matteo Biffoni feiern 30-jährige Partnerschaft.
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Ebensee – Prato (Italien)
Die Geschichte der Städtepartnerschaft zwischen Ebensee und Prato hat ihren Ursprung in der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Im März 1944 wurden 950 Italiener ins KZ-Mauthausen deportiert und von dort nach Ebensee zum Bau von Stollenanlagen gebracht. Wegen der unmenschlichen Bedingungen kamen 395 Italiener im KZ Ebensee zu Tode. Bereits im Jahr 1948 besuchten Überlebende den KZ-Friedhof Ebensee. Jahrelange Bemühungen um eine engere Beziehung zwischen den beiden Gemeinden durch Roberto Castellani blieben erfolglos. Erst 1987 kam es unter Bürgermeister Rudolf Graf zur Gründung der Städtepartnerschaft zwischen Prato und Ebensee.

Auftritt der Musikfreunde mit einem Schulchor bestehend aus Schülern von Prato, Ebensee und Zawiercie. | Foto: Foto Hörmandinger
  • Auftritt der Musikfreunde mit einem Schulchor bestehend aus Schülern von Prato, Ebensee und Zawiercie.
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Ebensee – Zawiercie (Polen)
Seit 2002 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Ebensee und der Stadt Zawiercie, welche in Polen liegt. Im Jahre 2006 erhielt die Stadt Zawiercie den Titel "Das transparente Polen", da sie folgende Prinzipien des guten Managements umsetzt: Transparenz, Maßnahmen gegen Korruption, gesellschaftliche Beteiligung, Voraussehbarkeit, Fachwissen und Verrechenbarkeit erfüllt. Zawiercie hat sich neben Ebensee auch noch mit Ponte Lambro in Italien, Dolny Kubin in der Slowakei und Kamieniec Podolski in der Ukraine vernetzt.

Eine große Gmundner Abordnung war beim "Palio" in Faenza eingeladen. | Foto: Stadtgemeinde Gmunden
  • Eine große Gmundner Abordnung war beim "Palio" in Faenza eingeladen.
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Gmunden – Faenza (Italien)
Am 27. April 2008 wurde in Gmunden, zur Eröffnung des sanierten Museums und der Landesausstellung "Keramik", der Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Es folgten zahlreiche gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen, wie beispielsweise der Töpfermarkt 2008 in Gmunden, ein Tretautorennen in Faenza und das Straßenfest "Palio de Faenza", zu dem eine große Gmundner Abordnung eingeladen wurde. Sprachliche Unterschiede führten zur Gründung des italienischen Sprachzirkels "Circolo Italiano" in Gmunden, der sich bis heute regelmäßig trifft. Die Mitglieder des Vereines pflegen viele persönliche Kontakte. "Diese Städtepartnerschaft wird durch das gemeinsame Thema 'Keramik' intensiv gepflegt, Gmunden möchte auch City of Ceramics werden", so Bürgermeister Stefan Krapf.

Gmunden – Budweis (Tschechien)
Im Entstehen ist derzeit eine Städtepartnerschaft mit Budweis. "Es werden derzeit Gespräche geführt. Diese Städtepartnerschaft bietet sich durch die gemeinsame Geschichte (Salzhandel) an", erklärt Stefan Krapf.

Die Städtepartnerschaft zwischen Grünau im Almtal und Idro am Idrosee besteht seit 2015. | Foto: Leo Meiseleder
  • Die Städtepartnerschaft zwischen Grünau im Almtal und Idro am Idrosee besteht seit 2015.
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Grünau im Almtal – Idro am Idrosee (Italien)
Die Städtepartnerschaft zwischen Grünau im Almtal und Idro am Idrosee wurde am 6. Juni 2015 von den damals amtierenden Bürgermeistern Alois Weidinger und Giuseppe Nabaffa, im Rahmen eines großen Festes am Idrosee, in Italien unterzeichnet. Idro ähnelt Grünau durch Berge, Touristen, einen See und eine überaus aktive und vielseitige Vereinskultur. Ziel der Partnerschaft ist ein grenzüberschreitender Dialog über Entwicklungen und Fortschritte bezüglich Bildungseinrichtungen, touristischen Angeboten und zivilen Organisationen.

Als 1982 die Partnerschaft zwischen Hallstatt und Hallstadt unterschrieben wurde, bestand die Delegation aus Hallstatt aus Gemeindevertretern, einer Goldhaubengruppe und einem Bläserquartett. | Foto: Marktgemeinde Hallstatt
  • Als 1982 die Partnerschaft zwischen Hallstatt und Hallstadt unterschrieben wurde, bestand die Delegation aus Hallstatt aus Gemeindevertretern, einer Goldhaubengruppe und einem Bläserquartett.
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Hallstatt – Hallstadt (Deutschland)
Diese Städtepartnerschaft besteht seit Oktober 1982, als die ehemaligen Bürgermeister Ferdinand Zauner (Hallstatt) und Karl Popp (Hallstadt) in Deutschland die Urkunden unterzeichneten. Seither werden in regelmäßigen Abständen Treffen in beiden Orten durchgeführt und Freundschaften geschlossen. Nächstes Jahr wird 40 Jahre Partnerschaft gefeiert, wobei eine größere Delegation aus Hallstatt ins Frankenland fahren soll. 

Kirchham – Kirchham (Deutschland)
Die Partnerschaft zwischen Kirchham im Salzkammergut und Kirchham, einer Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Passau besteht seit ungefähr 40 Jahren und wird in unregelmäßigen Abständen von Vereinen, wie beispielsweise Trachtenvereinen und der Feuerwehr gepflegt. Bedingt durch die zentrale Lage ist Kirchham (Bayern) Reiseziel für Kur- und Gesundheitstouristen und gilt als staatlich anerkannter Erholungsort.

Die damals amtierenden Bürgermeister Virgilio Disetti und Bürgermeister Klaus Silbermayr unterzeichneten 2000 die Partnerschaftsurkunde. | Foto: Stadtgemeinde Laakirchen
  • Die damals amtierenden Bürgermeister Virgilio Disetti und Bürgermeister Klaus Silbermayr unterzeichneten 2000 die Partnerschaftsurkunde.
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Laakirchen – Gemona (Italien)
Die Partnerschaftsurkunde wurde am 23. Juni 2000 in Laakirchen und am 5. August 2000 im Gemona von den damalig amtierenden Bürgermeistern Klaus Silbermayr und Virgilio Disetti offiziell besiegelt. Voraus gingen freundschaftliche Beziehungen und Kontakte zwischen den Bewohnern Laakirchens und Gemona, die aufgrund eines Erdbebens 1976 in Gemona entstanden. Eine Gruppe hilfsbereiter Laakirchner sammelte damals Spenden und half beim Wiederaufbau in der italienischen Gemeinde. Die Städtepartnerschaft mit Gemona del Friuli wird im kommenden Jahr 2025 25 Jahre alt, dieses Jubiläum soll mit einem kleinen Fest begangen werden. Der letzte Besuch aus der italienischen Partnerstadt fand im Sommer statt: Rund 20 junge Volleyballer kamen in Begleitung ihres Sportreferenten für eine Woche lang zu einem Trainingslager in Laakirchen.

Im Jahr 2022 wurde das 50-Jährige Verschwisterungsjubiläum mit der Stadt Obertshausen gefeiert. Bürgermeister Obertshausen Manuel Friedrich, die beiden Laakirchner Altbürgermeister Anton Holzleithner und Klaus Silbermayr und Bürgermeister Fritz Feichtinger. | Foto: Stadtgemeinde Laakirchen
  • Im Jahr 2022 wurde das 50-Jährige Verschwisterungsjubiläum mit der Stadt Obertshausen gefeiert. Bürgermeister Obertshausen Manuel Friedrich, die beiden Laakirchner Altbürgermeister Anton Holzleithner und Klaus Silbermayr und Bürgermeister Fritz Feichtinger.
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Laakirchen – Obertshausen (Deutschland)
Am 13. Mai und 7. Juli 1972 wurde von den damals amtierenden Bürgermeistern Robert Flügel (Obertshausen) und Huberst Scherer (Laakirchen) die Partnerschaft besiegelt. Immer wieder fanden in den vergangenen Jahren gegenseitige Besuche von Gemeindevertretungen, Vereinen, Feuerwehren, Jugendtreffen und kulturelle und sportliche Begegnungen statt. Aus den vielfältigen Kontakten entwickelten sich über die Jahre enge Freundschaften. Im Jahr 2022 wurde das 50-Jährige Verschwisterungsjubiläum mit der Stadt Obertshausen gefeiert. Als Zeichen der Verbundenheit wurden kleine „Freundschaftsbänke“ übergeben – sie symbolisieren die tatsächlich in beiden Städten stehenden Freundschaftsbänke.

Die Urkunde der Partnerschaft zwischen Pinsdorf und Markt Altdorf. | Foto: Gemeinde Pinsdorf
  • Die Urkunde der Partnerschaft zwischen Pinsdorf und Markt Altdorf.
  • Foto: Gemeinde Pinsdorf
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Pinsdorf – Altdorf (Deutschland)
Die Bürgermeister Dieter Helms von Pinsdorf und Josef Sehofer von Markt Altdorf unterzeichneten am 22. August in Pinsdorf eine Partnerschaftsurkunde. Das Ziel der Patnerschaft ist es, die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Gemeinden weiter zu vertiefen, den Austausch auf allen Gebieten nach Möglichkeiten zu fördern, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und dadurch der Sicherheit des Friedens und der Freiheit in einem geeinigten Europa zu dienen.

Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Gerne können Sie uns über weitere Städtepartnerschaften informieren: salzkammergut.red@meinbezirk.at

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