Politische Arbeit geht weiter
Gmundner Gemeinderat erstmals im Stadttheater
GMUNDEN. Vergangenen Donnerstag fand in Gmunden, erstmals in der Geschichte der Stadtgemeinde, ein Gemeinderat im Stadttheater statt. Die Anzahl der Mandatare wurde dezimiert, die Abstandsregelungen eingehalten, Masken für alle Gemeinderäte waren verpflichtend. Kritik gab es zur Gemeinderatssitzung von der SPÖ Gmunden. "Wir haben uns bereits im Vorfeld dagegen ausgesprochen, da es in der heutigen Zeit, der aktuellen Coronakrise, den bestehenden Schutz- und Sicherheitsvorkehrungen und der allgemein herrschenden Unsicherheit nicht dringlich ist, eine Sitzung abzuhalten. Von 34 Tagesordnungspunkten sind maximal eine Handvoll wichtig und ggf. notwendig", heißt es in einem Facebook-Posting der SPÖ. Dem widerspricht ÖVP-Bürgermeister Stefan Krapf: "Wir haben im Gemeinderat viele wichtige Punkte beschlossen, auch der Rechnungsabschluss 2019 ist ein notwendiges Fundament für die weitere Arbeit. Die demokratischen Beschlüsse sind wichtig, es gibt auch eine Zeit nach Corona!" Auch Reinhold Kassmannhuber von der BIG ist der Meinung: "Die Demokratie muss weiterleben, es war richtig, dass die Sitzung abgehalten wurde." Beate Enzmann von der FPÖ ist froh, dass der Gemeinderat abgehalten wurde: "Es gab einige Punkte, die wichtig waren. Die FPÖ Gmunden war mit fünf Mandataren vollzählig dabei, alle haben einen Mundschutz getragen. Hätten wir mit der Sitzung gewartet, wäre uns bei einigen Tagesordnungspunkten die Zeit davon gelaufen." Josef Sperrer von den Grünen hat sich im Stadttheater sicher gefühlt: "Wir müssen lernen, mit dem Virus umzugehen, es war klar, dass die Sitzung abgehalten werden muss."
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