Tiere sind auf Futter angewiesen
Wildtierfütterung im Winter
Kaum zieht der Winter ins Land ein, so sind auch die Wildtiere auf die Fütterung des jeweiligen Jagdpächters angewiesen. Wichtig ist, dass vor allem artgerechtes und ausreichendes Futter für die Tiere vorhanden ist.
SALZKAMMERGUT. "Wir und unsere Wildtiere leben in einer Kulturlandschaft. Das natürliche Ziehen des Wildes in geschützte Wintereinstände ist nicht mehr möglich. Früher zog das Rotwild im Hochwinter von Grünau bis Lambach in die Traunauen. Das ist heute undenkbar geworden", so Johann Enichlmair, Bezirksjägermeister von Gmunden. Für die Wildtierfütterung sind die jeweiligen Jagdausübungsberechtigten wie Jagdpächter beziehungsweise Eigenbewirtschafter zuständig. Vom Schalenwild, Rot- und Rehwild bis hin zum Federwild wie Fasan und Enten werden in der Region gefüttert. Je nach Wildart bekommen die Tiere Heu, Grummet, Grassilage und Getreide. Wichtig ist, dass vor allem eine artgerechte, ausreichende und andauernde Fütterung vorhanden ist. "Da das Jadggesetz die Jagdausübungsbrechtigten zur Fütterung verpflichtet, gibt es bei uns im Bezirk ausreichend Futterstellen für die Wildtiere", berichtet der Bezirksjägermeister.
Richtiges Verhalten bei Wildtierfütterung
"Wenn man als Spaziergänger durch den Wald geht und bei einer Futterstelle vorbeikommt, ist es ratsam sich ruhig zu verhalten und bekannten Fütterungen, wenn möglich gleich vorab auszuweichen. Denn Störungen bei der Nahrungsaufnahme verursachen Stress bei den Wildtieren und die Flucht vor den Menschen verbraucht viel Energie", so Enichlmair.
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