Katholische Kirche im Salzkammergut
Pfarren bieten nicht überall Gottesdienst an

Innenansicht der Stadtpfarrkirche Bad Ischl | Foto: Renate Schrattenecker-Fischer
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Die Bischofskonferenz hat für die Kirchenöffnung ab 15. Mai detaillierte Regeln erlassen.

SALZKAMMERGUT. Pro Person müssen zehn Quadratmeter der Gesamtfläche des Gotteshauses zur Verfügung stehen, wobei ein Mindestabstand von zwei Metern einzuhalten ist. Weiters muss ein Mund-Nasen-Schutz als Barriere gegen eine Tröpfcheninfektion getragen werden, das gilt nicht für Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr. Diese neuen Voraussetzungen bringen für die Kirchenvertreter im Salzkammergut schwerwiegende Entscheidungen mit sich – wer darf in die Kirche, wie wird die maximale Personenanzahl geregelt? Dazu gibt es für die kommenden Wochen unterschiedliche Regelungen. 

"Jukebox der Hoffnung"

In Pinsdorf gibt es keine Gottesdienste, die Pfarre bietet eine "Jukebox der Hoffnung" an. "Schicken Sie Ihr Lied, das Ihnen Hoffnung, Zuversicht und Kraft schenkt, entweder per Mail an pfarre.pinsdorf@dioezese-linz.at oder per WhatsApp an die Telefonnummer 0676/87765293 der Pfarre Pinsdorf. Vielleicht finden Sie ein paar Worte, was dieses Lied für Sie bedeutet. Am Sonntag von 9.15 bis ca. 10 Uhr werden diese Lieder ins Freie auf den Kirchenplatz übertragen. Sie erfahren, wann Ihr Lied gespielt wird und können vorbeischauen. So sind Menschen über die Musik auch miteinander verbunden", erklärt Pfarrassistent Gerhard Pumberger. Die Pfarre Lindach hält bis auf Weiteres ebenfalls keine Messen ab. Die Predigten werden aber regelmäßig in der Kirche aufgelegt und per WhatsApp verschickt. "In Bad Ischl wird täglich Gottesdienst gefeiert und vier am Wochenende, also nicht weniger, als vor der Krise", berichtet Dechant Christian Öhler. Durch die Größe der Pfarrkirche Bad Ischl ist es möglich, dass inklusive aller liturgischen Dienste maximal 100 Personen einen Gottesdienst vor Ort mitfeiern können. In den Kirchenbänken wurden Markierungen angebracht. Für jeden Gottesdienst gibt es 90 Platzkarten in verschiedenen Farben, die jeweils ab Montag in der Kirche bereitgestellt und abgeholt werden können. Ein Willkommensdienst empfängt dort die Gottesdienstbesucher und hilft bei der Platzsuche. Sollten mehr als die erlaubte Zahl an Personen kommen, verweisen die Ordner auf freie Plätze bei anderen Gottesdiensten. In den übrigen Pfarren des Inneren Salzkammergutes wird auch so verfahren.

Nachfrage nicht abschätzbar

In Vorchdorf, Altmünster und Traunkirchen gibt es ab 15. Mai Gottesdienste. Aufgrund der Abstandsregel dürfen in Traunkirchen 60 Personen, in Altmünster 40 Personen in der Kirche sein. "Wir können es nicht abschätzen, ob sehr viele zu diesen Gottesdiensten kommen werden, oder nur wenige. Zunächst wollen wir darauf verzichten, dass man sich vorher anmelden muss. Sollte zu einem Gottesdienst die Kirche voll sein, bitten wir um Verständnis, wenn wir Sie auf den nächsten Gottesdienst verweisen. Sollte eine Regelung in Form einer Anmeldung oder die Ausgabe von Platzkarten nötig sein, werden wir diese in Zukunft organisieren", heißt es auf der Homepage der Pfarre.

Regelung bis Ende Mai

In Ohlsdorf sowie Gmunden-Stadt finden Sonntags-Messen mit Vorab-Anmeldung statt. In Gschwandt werden in den nächsten Wochen jeweils einige Ortschaften und die Bewohner bestimmter Straßen zum Gottesdienst am Sonntag um 9 Uhr eingeladen. In Laakirchen, Steyrermühl und Roitham soll ein "Kirchgang der besonderen Art" stattfinden. Anfang Juni beraten die Pfarren des Dekanats Gmunden über die weitere Vorgehensweise.

Zur Sache

• Unter dioezese-linz.at/dekanat-gmunden finden Sie die Telefonnummern der einzelnen Pfarren für Detailinformationen zu den Regelungen.
• Die Sonntagspredigt gibt es weiterhin auf meinbezirk.at/salzkammergut

Innenansicht der Stadtpfarrkirche Bad Ischl | Foto: Renate Schrattenecker-Fischer
Christian Öhler | Foto: Dobner Photo
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