„Neue Technologien“ kritisch betrachtet

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Mit neuen Technologien in Interaktion gehen, in Berührung kommen und bewusst damit auseinandersetzen. Das hab ich gemacht, am Futurespace (einem digitalen Spielplatz in der Trinkhalle Bad Ischl).

Menschen jeden Alters probieren sich aus, auch ich. Ich setze die eine virtuelle Brille auf und klicke mich rein – in ein Spiel. Ich bin in einem unheimlichen dunklen Raum. Darin steht nur ein Zelt. Ich kann den Eingang nicht sehen – vermutlich befindet sich dieser auf der Rückseite. Ich betätige den Schalter in meiner Hand und bewege mich virtuell vorwärts. Ich weiß nicht, was mich in dem Zelt erwartet – alles ist „so real“ – erschreckend echt …
„Wie findet man das?“, frage ich eine begeisterte Frau. Sie erzählt mir, ihre Tochter habe das lang gemacht (mit der Virtual-Reality-Brille) – ein Fitnessprogramm – und sie hat total viel abgenommen (und zeigt auf eine jüngere Dame).
Ich drehe mich um und sehe Kinder auf der Fensterbank sitzen. Sie sind ganz fasziniert davon. Sie sind schon zum dritten Mal an dieser Station und können gar nicht genug davon kriegen. Man kann hier neben Spielen auch verschiedene Umgebungen entdecken.

Auf einer anderen Labstation sehe ich ein Tablet. Darauf steht „Health Coach“. Daneben ein Blutdruckmessgerät. Man kann sich seine Gesundheitsdaten auswerten lassen. Ich habe mich nicht näher damit beschäftigt. Mein Gedanke: Brauchen wir das wirklich, wenn wir auf unseren Körper hören, der tagtäglich zu uns spricht, wenn etwas nicht stimmt – wenn wir die Zeichen wahrnehmen und ein Gefühl dafür entwickeln „was“ er uns mitteilen will?

Ein wenig weiter eine Station, auf der die Automatisierung angepriesen wird, die tollen Einsatzmöglichkeiten und dass dadurch ja nicht nur Arbeitsplätze verloren gehen, sondern auch neue geschaffen werden. Im ersten Moment hat mich das überzeugt, nur kurz später denke ich aber ehrlichgesagt, dass nicht so viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden, wie alte verloren gehen, oder?

Wieder an einer anderen Station höre ich: „Alexa, wie ist das Wetter?“ Ich denke mir: „Schau doch nach draußen?!“ Nehmen wir noch bewusst wahr, wann die Sonne aufgeht und wann sie untergeht? Wie die Wolken aussehen und wie sie zueinander stehen, wie feucht oder trocken die Luft, oder wie der Luftdruck ist? Wie viele Menschen können heute noch anhand dieser Informationen das Wetter vorhersagen? Sogar verschiedene Pflanzen und Tiere können das Wetter vorhersagen. „Das“ finde ich ziemlich faszinierend!!!

MEIN FAZIT:

Neue Technologien haben bestimmt auch Vorteile. Jedoch: Wäre es nicht unglaublich wichtig, bei all dem, was möglich ist und wenn man bedenkt, dass diese „neue Technik“ sicher nicht nur Positiv genützt werden kann, dass wir unsere Kinder in sozialer Kompetenz stärken – in gutem zwischenmenschlichem Umgang? Die Fähigkeit stärken, einander wahrzunehmen und wertvolle Zeit für sie aufzubringen und mit ihnen gemeinsam zu verbringen, um Werte zu vermitteln?

Was die Medien betrifft, muss man ja nicht alles glauben, das uns gezeigt und mitgeteilt wird. Jeder Einzelne von uns hat die Möglichkeit sich zu informieren, zu probieren, und kann sich dann seine eigene Meinung bilden, wie hier am Futurespace in Bad Ischl.

Wie ich noch darüber denke? Den gesamten Bericht findet man HIER.

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