Leopold Engleitner: "Zeitzeuge gegen das Vergessen"

Leopold Engleitner, LH Josef Pühringer, Bgm. Hannes Peinsteiner und Bernhard Rammerstorfer. | Foto: Land OÖ
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Landeshauptmann Josef Pühringer
"Mit Leopold Engleitner verlieren wir nicht nur einen großen Oberösterreicher, sondern auch unseren ältesten Landesbürger und den weltweit ältesten KZ-Überlebenden. Er wurde für seinen Glauben als Zeuge Jehovas zum Opfer des NS-Regimes. Engleitner gehört aber auch zu jenen, die nicht geschwiegen, sondern den Menschen weltweit die Augen vor dem Nationalsozialismus geöffnet haben. Er hat öffentlich für Demokratie geworben und dargestellt, wohin diktatorische Systeme führen. Dabei war er besonders glaubwürdig, weil er alles selbst erlebt hat", so Landeshauptmann Josef Pühringer in seiner Würdigung.

"Leopold Engleitner hatte ein hartes Leben, was er erleben musste, ist für uns heute unfassbar, unsagbar und unbeschreiblich und deshalb war es so entscheidend, dass Engleitner aus dieser Zeit berichtete. Es gebührt ihm besonderer Dank, dass er auch noch im hohen Alter von 1999 bis 2009 als Zeitzeuge mehr als 120.000 Kilometer quer durch Europa und die USA reiste und unzählige Vorträge an Schulen, Universitäten und Gedenkstätten gehalten hatte. Durch sein Engagement sein Lebenswerk für kommende Generationen aufzuarbeiten und aufzubewahren, wird Leopold Engleitner als 'Zeitzeuge des Vergessens' in die Geschichtsbücher eingehen", so der Landeshauptmann.

Hannes Peinsteiner, Landtagsabgeordneter
"Wir sind sehr traurig über das Ableben von Leopold Engleitner. Ich habe ihn seit Jahren immer wieder besucht. Er war ein wichtiger Zeitzeuge, offener Mensch und ein interessanter Mann, mit dem man gut diskutieren konnte", sagt der St. Wolfganger Bürgermeister Hannes Peinsteiner.

Hannes Heide, Bürgermeister Bad Ischl
"Die Stadt Bad Ischl hat 2008 Leopold Engleitner den Ehrenringring verleihen können. Diese Ehrung war die erste in seiner engeren Heimat. Der Zeitzeuge Lepold Engleitner machte durch seine Vorträge gerade für junge Menschen Geschichte spürbar. Er verdeutlichte eindringlich und eindrucksvoll, welche Auswirkungen der Nationalsozialismus auf den Einzelnen hatte", sagt Bürgermeister Hannes Heide.

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