Gesundheitsministerium
Hallstatts Abwasser wird auf Corona-Viren untersucht

Auch in Hallstatt wird – aufgrund der vielen Gäste aus China – künftig das Abwasser auf Corona-Viren untersucht. | Foto: Sommer
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  • Auch in Hallstatt wird – aufgrund der vielen Gäste aus China – künftig das Abwasser auf Corona-Viren untersucht.
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HALLSTATT. Im Zuge des bundesweiten Abwassermonitorings durch die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wird seit dieser Woche auch in Hallstatt nach Varianten des Corona-Virus gesucht. Gründe sind die aktuell massive Corona-Welle in China in Kombination mit den gelockerten Ausreisebestimmungen, die künftig wieder für mehr asiatische Gäste sorgen werden. Zudem wird auch das Abwasser von allen Flügen aus China auf neue Virusvarianten untersucht. Die Proben entnimmt man direkt aus den Abwassertanks der Flugzeuge. Neben jener in Hallstatt, befinden sich auch die Kläranlagen von Wien und Salzburg im Monitoringprogramm des Bundes.

Hallstatts Bürgermeister Alexander Scheutz. | Foto: Leger
  • Hallstatts Bürgermeister Alexander Scheutz.
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Bürgermeister Alexander Scheutz begrüßt die Maßnahmen für Hallstatt: „Aktuell sind zwar wenig Touristen aus China bei uns, aber spätestens mit Mitte Februar – wenn dann die chinesischen Feiertage beginnen – wird es hier wieder zu einem Anstieg kommen.“ Generell sei die Welterbegemeinde schon seit Beginn der Corona-Krise Teil von Monitoring-Maßnahmen gewesen. „Zuerst durch die TU Wien, dann eben durch das Schulmonitoring.“ Grundsätzlich hätte es aber bei den Chinesen immer eine große Bereitschaft gegeben, Masken zu tragen – auch schon „vor“ Corona. Dadurch sei den Einheimischen in Sachen Ansteckungsgefahr bereits geholfen.

Testpflicht für Chinesen

Ebenfalls neu: Reisende aus der Volksrepublik China müssen künftig vor dem Abflug nach Österreich einen negativen PCR-Test vorweisen. Dies ist am 7. Jänner in Kraft getreten. Gesundheitsminister Johannes Rauch zeigt sich zufrieden mit der raschen Umsetzung: „Die Empfehlungen, die die EU-Staaten im Rahmen des europäischen Krisenreaktionsmechanismus IPCR beschlossen haben, stellen sicher, dass wir mögliche neue Virusvarianten rasch erkennen und das Verbreitungs-Risiko minimieren.”

Schirlbauer: "Vorfreude auf internationale Gäste ist groß"

Christian Schirlbauer, Geschäftsführer der Ferienregion Dachstein Salzkammergut. | Foto: Foto Hofer
  • Christian Schirlbauer, Geschäftsführer der Ferienregion Dachstein Salzkammergut.
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Auch die Touristiker begrüßen diese Testpflicht. „Das ist eine positive Entscheidung, über die sich auch der Hallstätter Bürgermeister freuen wird“, sagt Christian Schirlbauer, Geschäftsführer der Ferienregion Dachstein Salzkammergut. Schirlbauer betont aber, dass Hallstatt generell internationales Publikum anspricht – nicht nur Gäste aus China. „Wir freuen uns schon, unsere internationalen Gäste begrüßen zu dürfen. Generell erwartet die Österreich Werbung im Sommer 2023 mehr Reisende aus China – wir können das aber ohnehin nicht beeinflussen.“ Der Geschäftsführer betont darüber hinaus die wirtschaftliche Relevanz des Tourismus für heimische Handwerker und Co: „Wir sind eine große Familie – auch der Metzger, Fliesenleger oder Tischler profitiert letztendlich von den Touristen!“

Problem: Massentourismus

Eingebunden wurde die Gemeinde in keine der Entscheidungen bezüglich Abwassermonitoring und Einreisetests. „Hallstatt ist hier sicherlich ein zu kleiner Player“, so Scheutz, der sich eine bessere Kommunikation mit den (bundesweiten) Behörden wünscht. Generell betont er aber, „dass wir in Hallstatt nie Angst vor einem Gast aus einem bestimmten Land hatten, sondern vor dem Massentourismus an sich." Wenn sich täglich tausende Touristen durch den Ort drängen, sei das mehr, als die kleine Gemeinde bewältigen könne.

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