Chilifee aus Bad Ischl
Die scharfe Waffe aus dem Hobby-Garten

Daniela Putz aus Bad Ischl züchtet Chilis. | Foto: Martin Putz
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  • Daniela Putz aus Bad Ischl züchtet Chilis.
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Chilis faszinieren nicht nur Gärtner, auch Hobby-Chilizüchter und die Schüler der HTL Wels.

SALZKAMMERGUT. Daniela Putz aus Bad Ischl ist leidenschaftliche Hobbygärtnerin. „Mein Mann liebt scharfe Chilis. Am besten wachsen die Pflanzen bei uns an der Hauswand unter einem Glasdach. Da sind sie gut geschützt. Wir haben etwa vier bis fünf verschiedene Chilisorten bei uns zu Hause. Bei einigen Pflanzen haben wir die Samen bereits im Jänner gesetzt. Andere wiederum haben wir uns beim Gärtner geholt“, erzählt Putz. Eine ihrer Chilisorten ist die "Carolina Reaper". Sie ist laut Guinness Buch der Rekorde die schärfste Sorte der Welt. „Vom Äußeren erkennt man sie sofort, weil die Sorte so gefährlich aussieht. Anfangs ist sie noch ganz grün. Etwa vier bis fünf Wochen nach der Blüte wird sie reif. Die Chilis werden ungefähr so groß wie eine Cocktailtomate“, so die Hobbygärtnerin.

Chili sogar zum Gulasch

Ihr Mann isst die "Carolina Reaper" gerne zum Gulasch oder wenn die beiden chinesisch kochen. Mit den Chilis macht Daniela Putz gerne auch Chiliöl und -salz: „Das Chilisalz hält sich besonders lange und beim Öl ist es ratsam, es nach einem Jahr aufzubrauchen. Gerne verschenke ich es auch an Freunde“, berichtet die "Chilifee". Als Tipp rät Putz unbedingt beim Ernten und Kochen aufgrund der Schärfe der Pflanze Handschuhe zu tragen. „Das wissen unsere Kinder bereits, denn das hat schon das ein oder andere tränende Auge gegeben“, erzählt die Ischlerin.

Tipps vom Gärtnermeister

Ein Spezialist in Sachen Chili ist auch Bezirksgärtnermeister Christoph Buttinger vom gleichnamigen Blumenhaus in Lenzing. In seinem Betrieb findet man rund 15 Sorten quer durch das Chilisortiment. "Chilis und Paprika werden durch Kreuzungen immer mehr durchmischt. Es entstehen Paprika mit Schärfe und mildere Chilis. Aber auch Chilis mit höherem Dekowert", erklärt Buttinger die Neuigkeiten am Markt. Besonders wichtig sei es, die Pflanzen nicht zu früh zu kaufen. "Der Chili braucht es warm und hell – er ist einfach vor den Eisheiligen beim Gärtner im Gewächshaus viel besser aufgehoben als beim Kunden im Garten", sagt Buttinger. Bei zu wenig Licht besteht auch die Gefahr von Lausbefall. Besonders wichtig ist für die Pflanze eine gute Nährstoffversorgung, also eine regelmäßige Düngung. "Beim Gießen ist es wichtig, dass sie keine Staunäße erleiden, das wäre für die Chilis tötlich.“

HTL Wels testet Schärfegrad

Die HTL Wels kann den Schärfegrad mit einem Test bestimmen. Die BezirksRundschau und die HTL Wels suchen jetzt den schärfsten Chili in Oberösterreich. Noch bis 17. Oktober können Chilizüchter und Hobby-Gärtner ihre getrocknete Ernte testen lassen.

Sei Scharfmacher

Die BezirksRundschau und die HTL Wels suchen den schärfsten Chili Oberösterreichs! 
Und so wird es gemacht:
• Selbst gezogenen Chili trocknen: Um die Schärfe der Schoten zu bewahren, empfiehlt sich ein Vortrocknen in der Sonne, danach im Dörrautomaten vollständig trocknen (oder im Backrohr bei moderater Temperatur).
• Einsenden bis 17. Oktober: Achtung! Nur vollständig getrocknete Proben einsenden (Gefahr der Schimmelbildung), am besten in kleinen, wiederverschließbaren Plastiksäckchen verpackt.
HTBLA Wels, Abteilung für Chemieingenieurwesen, Kennwort: Chili, Fischergasse 30, 4600 Wels
• Formular ausfüllen: 
Teilnahmeformular und Teilnahmebedingungen unter meinbezirk.at/scharfmacher downloaden und zusammen mit der Probe versenden.

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