Bluthochdruck: Eine ernst zu nehmende Krankheit
Mehr als 1,5 Millionen Österreicher sind von dieser weit verbreiteten Volkskrankheit betroffen, davon ist aber nur die Hälfte bekannt.
„Bluthochdruck ist schwer zu erkennen, denn diese Krankheit läuft oft symptomlos ab und verursacht – wenn überhaupt- nur uncharakteristische Beschwerden“, sagt Facharzt für Innere Medizin im LKH Gmunden Bernhard Mayr.
Regelmäßige Blutdruckmessung sowie Langzeitblutdruckmessung ist daher zu empfehlen. „Die Ursachen für einen zu hohen Blutdruck sind in 90 Prozent der Fälle eine Primäre Hypertonie, die durch Übergewicht, Bewegungsarmut, Stress, Rauchen, dem Alter und durch Vererbung verursacht wird. Lediglich in 10 Prozent der Fälle liegt eine Sekundäre Hypertonie vor, die unter anderem durch Nierenarterieneinengung und Hormonstörungen verursacht werden können“, so der Mediziner. Neben dem Rauchen, erhöhtem Cholesterin, Zuckerkrankheiten, Übergewicht und Bewegungsarmut ist Bluthochdruck ein Risikofaktor für die Entstehung für Gefäßschädigungen, welche zu Herzkreislauferkrankungen führen. Herzkreislauferkrankungen sind in Österreich die Todesursachen Nummer Eins. Mögliche Folgen einer solchen Erkrankung sind: Herzinfarkt, Schlaganfälle am Gehirn, zum Verstopfen der Beinarterien (Schaufensterkrankheit), Nierenfunktionseinschränkungen, bis hin zur Dialyse. „Verhindert werden kann dies durch optimale Blutdruckeinstellung. Der Blutdruck sollte in Ruhe unter 140/90 mmhg bei einem gesunden Menschen nicht überschreiten“, sagt Mayr. „Bluthochdruck ist gut behandelbar bei rechtzeitiger Diagnose und guter Mitarbeit des Patienten."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.