Auf der Schmelz
Rudolfsheim-Fünfhaus erhält neue Freifläche für Sport
Der 15. Bezirk hat eine neue Aufenthaltsfläche dazu gewonnen. Das freut den einstigen Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ), der den Grundstein vor Jahren legte.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Die Schmelz, bestehend aus einer Kleingartenanlage, dem Sportverein ASKÖ, einem Universitätssportinstitut, einer Schule und einem Studierendenwohnheim, ist wieder im Gespräch. Doch bevor die große Neuigkeit verkündet wird, schweift die BezirksZeitung in die Vergangenheit: Es war wahrhaftig ein langer Weg, den der ehemalige Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) für seine Bezirksbewohner ebnete.
Er setzte sich in erster Linie dafür ein, mehr Grünflächen und Erholungsorte für ein klimafittes Rudolfsheim zu schaffen. Ins Auge fasste er dabei die brachliegende, riesige und abgesperrte Fläche des ASKÖ gegenüber eines Spielplatzes. Sie sollte für alle zugänglich sein, lautete seine Forderung. Für dieses Ziel setzte er alle Beteiligten in Gang: "Ich verhandelte damals mit der USI, dem ASKÖ, den Kleingärtnern und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG, Anm.)". 2018 schien alles in trockenen Tüchern, doch der Vertrag ließ auf sich warten.
Ein Punkt der Flächenwidmung machte dieses Projekt zur Herausforderung. Denn es musste die Möglichkeit geben, Sport zu machen. Wie der neue Freiraum konkret aussehen sollte, stand allerdings noch nicht fest. Das soll sich jetzt endlich ändern.
Die Anlage ist eröffnet
Im Beisein vieler Ehrengäste öffnete die revitalisierte Sportanlage Auf der Schmelz 10 nach zweijähriger Bauphase offiziell ihre Tore für Sporttreibende und Besucher. Die feierliche Eröffnung wurde mit Festreden von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Sportstadtrat Peter Hacker, Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (beide SPÖ) sowie vom „Hausherren“ der Anlage, Präsident ASKÖ Wien und ASKÖ WAT Wien, Peter Korecky, begleitet.
Durch die Neuplanung konnte ein Teil der Fläche an den Bezirk zurückgegeben werden, der nun von diesem gestaltet wird. Mit der Umgestaltung der ASKÖ-Sportanlage Schmelz wird jetzt ein Teil des Geländes zu einer weiteren öffentlich nutzbaren Sport- und Erholungsfläche, bei der die Stadt Wien und der Bezirk nach langem Stillstand mit dem Gestaltungsprozess starten.
"Zusätzliche Freiflächen für die Bevölkerung sind in einem dicht bebauten Bezirk wie Rudolfsheim-Fünfhaus von besonderer Bedeutung“, ist sich Baurecht mit seinem Vorgänger Zatlokal einig. Letzterer freut sich umso mehr, dass der Stein ins Rollen kommt: "Wichtig wäre mir, dass, so wie ich es vorhatte, für die Neugestaltung ein Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt wird", so Zatlokal.
Was die Sportanlage zu bieten hat
Neben neuen Kunstrasenfeldern und einer Stocksportbahn wurden drei hochmoderne Padel-Tennisplätze neu aufgesetzt. Bei unterschiedlichsten Stationen konnten fast alle Sportarten, die die Anlage zu bieten hat, unter anderem Flag Football, Taekwondo, Fußball, Beachvolleyball und vieles mehr, ausprobiert werden. Die Sparte Behindertensport zeigte ihr Können bei einem Rolli-Fußball-Match.
Zahlreiche Fußball-, Rollsport- und Football-Vereine kehren auf die Anlage zurück und laden ab sofort ein, sich ihnen anzuschließen. Indoor bietet der ASKÖ WAT Wien weiterhin sein vielfältiges Bewegungsprogramm von Eltern-Kind-Turnen bis hin zu Yoga oder Zumba, an. Auch die Kegler des Sportkegeln ASKÖ Wien und die Kampfsportler des Wien Taekwondo Centre haben auf der Schmelz ihre „Heimat“. Bei der Revitalisierung wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, die Anlage inklusiv und integrativ zu gestalten. Sport ist auf dieser Anlage für alle Menschen und für alle Altersgruppen möglich.
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