Bezirksvertretung Rudolfsheim
Coole Straßen, entsiegelte Böden, keine Bänke
In der Bezirksvertretungssitzung wurden einige heiße Themen diskutiert. Hier eine kleine Auswahl.
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Beschattungen, coole Straßen, Verkehrskonzepte und Solidaritätsbekundungen: In der Bezirksvertretungssitzung vom 27. Februar wurden teils sehr unterschiedliche Anträge behandelt.
- Schatten am Markt?
Dass am Schwendermarkt ein kühlendes Konzept für die heißen Sommermonate umgesetzt werden soll, ist bereits beschlossene Sache. Einige Details sind allerdings noch offen. "Es gibt die Möglichkeit einer sogenannten Parallelbepflanzung der Wand, die dann als Beschattung funktionieren würde", so Bezirkschef Gerhard Zatlokal (SPÖ) zu Beginn der Sitzung. Mit einer Art Laube soll dann ein Teil des Schwendermarktes abgekühlt werden.
- Coole Straßen im Bezirk
Im vergangenen Sommer vereinzelt ausprobiert, sollen heuer in allen Wiener Bezirken coole Straßen eröffnet werden. Das sind Orte zum Verweilen im Freien, zum Spielen sowie zum Austausch mit der Nachbarschaft. Dort gibt es Sitzgelegenheiten sowie Möglichkeiten zum Abkühlen. In Rudolfsheim wird es im Sommer hinter der Baustelle des City-Ikeas cool: Die Stollgasse im benachbarten 7. Bezirk und die Felberstraße könnten ein paar Monate lang zu coolen Straßen werden. Weitere geplante coole Straßen im Bezirk: die Markgraf-Rüdiger-Straße, die Pelzgasse und die äußere Goldschlagstraße.
- Öffentlicher Verkehr
Zwei Anträge der FPÖ zum Thema öffentlicher Verkehr wurden angenommen. Zum einen sollen die Intervalle der Autobuslinie 57A verdichtet werden, zum anderen soll er bis zum Volkstheater verlängert werden.
- Grün in der Reindorfgasse
Ein Antrag von Neos zur Bepflanzung der Grünfläche in der Reindorfgasse 2 wurde entgegen einer Stimme aus der FPÖ dem Umweltausschuss zugewiesen.
- Die Wasserwelt entsiegelt
Um bei der Wasserwelt langfristig weniger Beton und mehr Pflanzen zu schaffen, haben die Grünen eine Entsiegelung und Beschattung beantragt. "Der Boden muss bei Starkregen versickerungsfähig bleiben. Er muss das Wasser aufnehmen können", so Haroun Moalla von den Grünen. Zudem könne man so den Boden bepflanzen und damit gleich den Platz beschatten. Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen.
- Keine Bänke für die Mahü
Mehrere Anträge von Andas, die mehr Sitzgelegenheiten und Tische im Bereich von und um die äußere Mariahilfer Straße forderten, wurden abgelehnt. Lediglich Neos stimmte für die Anträge von Andas, alle anderen Fraktionen sprachen sich in den Abstimmungen über die einzelnen Anträge dagegen aus.
- 35-Stunden-Woche
Nicht zur Sitzung zugelassen wurde ein Resolutionsantrag von Andas. Darin wollte Andas Solidarität mit den Bediensteten aus der Sozialwirtschaft bekunden und zu einer Umsetzung der 35-Stunden-Woche auffordern. Didi Zach, Bezirksrat von Andas, zeigte sich vor allem über die ablehnende Haltung der SPÖ verwundert: "Ich nehme das als Interpretation der SPÖ Rudolfsheim zur aktuellen Situation zur Kenntnis", so Zach.
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