Taubendreck und Essensreste
In der Diefenbachgasse wird Müll verteilt

- Eine Anrainerin setzte sich mit der BezirksZeitung in Verbindung.
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"Dief" im Müll versinkt die Diefenbachgasse Woche für Woche. Hier muss die MA48 öfter ausrücken als sonst.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. In Rudolfsheim ist es immer wieder Thema: Durch Müll verunreinigte Gehsteige, Sitzbänke und Baumscheiben erregen den Unmut so mancher Anrainer. Zurecht! Das unachtsame Entsorgen von Müll ist strafbar.
Einer Anrainerin zeigt sich gegenüber der Anhäufung des "Unrats" in der Diefenbachgasse empört. Ihren Namen wollte sie der Redaktion allerdings nicht bekannt geben. "Es ist jeden Tag das gleiche, nicht übertrieben, jeder lässt seinen Restmüll liegen, stehen oder fallen, wo es ihm gefällt. Sogar neben den Tonnen. Am Ende der Unterführung zum U-Bahn-Gebäude könnte sich die Stadt ein üppiges Körberlgeld verdienen, wenn sie für jeden Zigarettenstummel den Verantwortlichen zur Geldstrafe verdonnern würde", ärgert sich die Dame.

- Die U-Bahn-Unterführung gleicht einer Müllhalde.
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In ihrer Wohngegend Diefenbachgasse 50-62 hat sich die Müllsituation in den letzten zwei Jahren dramatisch verschlechtert. Tatsächlich: Beim Lokalaugenschein mit der BezirksZeitung glich die Unterführung einer Müllhalde. Auf den Stiegen und auch am Boden häuften sich die Tschickstummeln, daneben lagen Dosen, Verpackungsmaterial, Kartons und Papierln, die der Herbstwind in alle Ecken verwehte.
Ratten und Tauben
Häufig bemerkte die Anrainerin auch eine Person, die Taubenfutter im kleinen Park verstreut. "Die Vögel wissen schon Bescheid, sitzen am Baum und verschmutzen die darunter parkenden Autos." Nicht nur das Taubenfutter lockt auch Ratten an, sondern auch Essensreste, die teilweise auf den Parkbänken zurückgelassen werden.

- Die Autos werden mit Taubendreck übersät.
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"Wieso sind wir zu so einer rücksichtslosen, gedankenlosen, egoistischen Gesellschaft geworden?", fragt sie sich. Durch ihr Zutun hat sich bereits einiges verbessert: Die MA 48, die für Straßenreinigung zuständig ist, ist nun mehrmals in der Woche unterwegs, um den Müll einzusammeln und hat weitere Müllbehälter aufgestellt.
Auch Waste Watcher sind regelmäßig in Zivilkleidung unterwegs und strafen hart: "Ein Organmandat, wenn jemand auf frischer Tat erwischt wird, kostet 50 Euro. Bei Anzeigen kann es bis zu 2.000 Euro teuer werden", erklärt Nicole Puzsar von der MA 48. Seit 2008 wurden rund 100.000 Amtshandlungen durchgeführt.
Der Rückgang der Verunreinigungen ist klar messbar:
So landen über 100.000 gefüllte Gackerl-Sackerl täglich in den Wiener Papierkörben im öffentlichen Raum. "Wir verzeichnen 128 Millionen ordnungsgemäß entsorgte Zigarettenstummel pro Jahr, so Puzsar.
Die 48er bieten ein Top-Service-Angebot an kostenlosen Entsorgungsmöglichkeiten in ganz Wien:
- 3.800 Hundekotsackerlspender
- 20.800 öffentliche Papierkörbe
- 1.200 freistehende Aschenrohre
- 463.000 Restmüll- und Altstoffbehälter
- 4.400 öffentliche Standorte für die getrennte Sammlung
- 13 Wiener Mistplätze
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