Erfolg am Schwendermarkt
Alle froh, am Markt gibt's jetzt ein öKlo!
In den letzten zwei Jahren hat sich am Schwendermarkt viel getan. Und siehe da! Es gibt endlich ein WC!
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Im Februar hat sich die BezirksZeitung mit Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) am Schwendermarkt zum Interview getroffen. Damals hieß es, dass das Marktamt nicht nur die Bäume ablehnte, sondern auch ein mobiles WC, mit dem Argument "es gäbe nicht genug Freiflächen". Für Zatlokal klang das etwas "übertrieben".
Der lange Kampf hat sich ausgezahlt, nur wenige Monate später stand das öKlo da - mitten am Markt, direkt vor der Graffiti-Wand. Die Standortwahl auf Marktgebiet war ein Auftrag der Bezirksvorstehung. Der Standort wurde so gewählt, dass das mobile WC den Marktbetrieb nicht beeinträchtigt. "Wegen der befürchteten Geruchsbelästigung hat man sich gegen eine fixe Toilette entschieden. Daher haben wir als Alternative das mobile öKlo ins Auge gefasst", so Zatlokal in seiner damaligen Stellungnahme. Laut des Marktamt-Pressesprechers Martin Novak wird das WC am Schwendermarkt von Marktparteien und den Marktbesuchern gut angenommen.
Geduld hat sich ausgezahlt
"Die WC-Anlage wird direkt von der Firma öKlo betreut. Die Kosten werden aus Bezirksmitteln gedeckt. Die effektiv verbrauchten Mitteln werden auch mit dem Rechnungsabschluss ausgewiesen werden", so Novak.
Der Vorteil dieser umweltfreundlichen Toilette: öKlos sind als Komposttoilette konzipiert, frei von Chemie, brauchen grundsätzlich kein Wasser und daher auch keinen Wasseranschluss. Stattdessen werden Sägespäne verwendet, ein Naturstoff, der Gerüche bindet. Damit unterstützt öKlo die Schonung von Trinkwasser. Ungefähr fünf Liter pro Person und Sitzung werden gespart. Gerhard Zatlokal zeigt sich mehr als zufrieden, dass der Wunsch nach öffentlichen Toiletten für die Bevölkerung endlich umgesetzt werden konnte.
"Leider hat es ein wenig gedauert, bis wir als Bezirk die zuständige Magistratsabteilung 59 davon überzeugen konnten. Aber man sieht, dass sich gute Argumente und Beharrlichkeit in Verhandlungen auszahlen und die Öklos nun endlich realisiert werden konnten. Ich hoffe, dass diese Regelung auch für die Zukunft erhalten bleibt."
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