Karriere mit Holz – so baut man Zukunft

BEZIRK (gasc). Eine Ausbildung im Holzgewerbe ist für viele junge Menschen genau der richtige Schritt in ihrem Leben. Allein der Rieder Naturholz-Möbelhersteller Team 7 bildet aktuell 43 Produktionslehrlinge aus. Der dortige Leiter der Lehrlingsausbildung, Werner Birnbaumer, erzählt von der Liebe zum Werkstoff und davon, wie man den Umgang damit erlernen kann.
"Das Tolle am Tischlerberuf ist das natürliche Material Holz und die Möglichkeit, es zu bearbeiten und zu formen, sodass später ein Möbelstück dabei herauskommt", erzählt der Tischlermeister. Für Jugendliche, die in diesem Beruf arbeiten möchten, gibt es vielerlei Mittel: "Zum einen gibt es die Möglichkeit der herkömmlichen Lehre", erklärt Birnbaumer, "dazu kommt noch die Lehre mit Matura oder die Ausbildung an einer Höheren Technischen Lehranstalt."

"Viele interne Möglichkeiten"
Zwei der Lehrlinge bei Team 7 machen derzeit die Meisterschule in Graz und damit den Tischlermeister. "Das ist der klassische Weg. Es bieten sich nach der Lehrzeit aber auch zahlreiche andere Wege", erzählt der Lehrlingsausbilder. Dazu zählt etwa das Studieren an einer Fachhochschule oder die interne Weiterbildung zum Werksmeister. "Innerhalb des Unternehmens haben die Lehrlinge ebenso die Möglichkeit, sich in andere Richtungen weiterzuentwickeln. Man kann beispielsweise den Tischlereitechniker mit dem Schwerpunkt Planung machen. So erwirbt man die Ausbildung zum Einrichtungsberater, dies geschieht direkt im Unternehmen", erläutert Birnbaumer. Bei Team 7 haben die Auszubildenden die Möglichkeit, sich verschiedenste Berufssparten direkt im Unternehmen anzusehen: "Sie treffen etwa die hausinternen Designer, technischen Zeichner, Produktentwickler oder Musterbauer und können so herausfinden, in welche Richtung sie sich weiterentwickeln möchten."

Schule mit Praxisbezug
Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Lehrlingsausbilder ist Werner Birnbaumer Praxislehrer an der HTL Ried. Die Maschinenbau-Schüler kommen im Zuge ihrer Ausbildung zu Team 7 und lernen bei ihm den Arbeitsalltag im Unternehmen kennen. "Auch das ist ein Weg, um den Werkstoff Holz besser kennenzulernen. Darüber hinaus lernen die Schüler hier, wie man mit dem hauseigenen Maschinenpark umgeht", so Birnbaumer.