Erster Oö. Pflegetechnologie-Fonds
Förderung für Rieder SHV-Projekt

X-tention Geschäftsführer Wolfgang Pramendorfer, Landesrat Wolfgang Hattmannsorfer, Landeshauptmann Thomas Stelzer und JKU-Rektor Stefan Koch. | Foto: Land OÖ/Max Mayrhofer
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Mit dem Oö. Pflegetechnologie-Fonds möchte das Land OÖ Innovationen in der heimischen Pflege vorantreiben. Der Fokus liegt dabei in der Digitalisierung und Entwicklung. Der Sozialhilfeverband Ried wurde mit einem Projekt berücksichtigt.

RIED. Gemeinsam mit „Core soft“ möchte der SHV Ried eine neue Managementsoftware im Betrieb einbauen. Dieser soll die Weitergabe von Informationen vereinfachen und somit die Prozesse schneller machen. „Die Pflege ist wie kaum ein Beruf mit einer Vielzahl an Rechtsregeln, betrieblichen Anforderungen, Unterweisungsvorgaben und Dokumentationspflichten konfrontiert. Entsprechend ist der Dienstgeber gefordert, allen Mitarbeitern aktuelle Infos zeitnahe zur Verfügung zu stellen“, so das Land OÖ. Da im Schichtbetrieb nicht immer alle Mitarbeiter vor Ort sind, müssen Änderungen auch digital sofort einsehbar sein.

Entlasten durch digitalisieren

Insgesamt wurden 47 Projekte für den Pflegetechnologie-Fonds eingereicht und 19 ausgewählt. Im Jänner wurde der Fonds mit einem Etat von zwei Millionen Euro aufgelegt. Schwerpunkte der Initiative sind unter anderem ein digitales Pflegeheim-Modell, eine Entbürokratisierung durch sprachgesteuerte Dokumentation sowie ein Exoskelett zur Entlastung der Mitarbeiter. 

X-tention Geschäftsführer Wolfgang Pramendorfer, Landesrat Wolfgang Hattmannsorfer, Landeshauptmann Thomas Stelzer und JKU-Rektor Stefan Koch. | Foto: Land OÖ/Max Mayrhofer
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„Mehr Zeit für Miteinander schaffen“

Landeshauptmann Thomas Stelzer ist überzeugt von diesen Investitionen: „Gerade in der Pflege werden intensive Ansprüche an die Pflegerinnen und Pfleger gestellt. Die Chancen, die die Digitalisierung bietet, wollen wir nicht ungenutzt lassen. Wir wollen durch Innovationen entlasten und somit mehr Zeit für menschliches Miteinander ermöglichen.“ Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer stimmt ihm zu: „So wie jedes Unternehmen eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung hat, soll auch der Sozialbereich in Oberösterreich einen solchen Schwerpunkt erhalten. Wir wollen mit dem Pflegetechnologie-Fonds Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlasten und Perspektiven für Pflegebedürftige aufzeigen.“ Der Rektor der Johannes Kepler Universität spricht ebenso von den „Chancen, die digitale Transformation und künstliche Intelligenz bieten“.

FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr erwartet sich dadurch ebenfalls einen Aufschwung in der Modernisierung: "Oberösterreich wird als erstes Bundesland die Vorteile von Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in die Pflege einbringen. Jedes Mittel ist uns recht, wenn es die Situation für die Betroffenen verbessert."

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