ChatGPT
Der Textgenerator mit Halluzinationen

- Das Programm ChatGPT kann vieles, aber nicht alles.
- Foto: Stockphoto Mizkit
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Aktuell ist ChatGPT in aller Munde. Trotz vieler Annehmlichkeiten ist aber Vorsicht geboten. Denn Chat GPT kann vieles, aber nicht alles.
OBERNBERG/ HOHENZELL. Laut Informationen des Betreibers „OpenAI“ kann ChatGPT Beiträge zu jedem Thema erstellen. Der Bot kann auch Texte in viele Sprachen übersetzen und beim Lösen von mathematischen Problemen helfen. Aufgrund dieser Fähigkeiten sind die Anwendungsgebiete vielfältig. Unter anderem wird das Programm in Apps verwendet, wie etwa in der "MatheArena". Entwickler Gerald Infanger aus Hohenzell hat ChatGPT in die Lern-App integriert. „Wir haben einen Mehrwert durch die Einbindung der Anwendung gesehen", so Infanger. Die Verwender seines Programmes haben die Vorteile erkannt und nutzen den Chatbot teilweise sogar täglich, wie die Auswertung der anonymisierten Daten der App zeigt.
Einsatz im Unterricht
Hannes Eichsteiniger arbeitet mit seinen Schülern der NMS Obernberg am Inn schon länger mit ChatGPT. „Wir schauen uns das Programm und die Technik, die dahinter steckt, im Fach Mediendesign an. Die Herausforderung besteht darin, herauszufinden, in welchen Gebieten man mit der KI kooperieren kann", so Eichsteininger. Den Schülern ist allerdings nicht erlaubt, das Programm in anderen Unterrichtsgegenständen zu verwenden.

- Hannes Eichsteininger, Lehrer an der Neuen Mittelschule Obernberg am Inn.
"Die Herausforderung ist es, herauszufinden, in welchen Gebieten man mit der KI kooperieren kann." - Foto: Hannes Eichsteininger
- hochgeladen von Ingrid Müller
Skepsis ist angebracht
Trotz vieler Vorteile wie Arbeitserleichterung und Produktivitätssteigerung sehen viele ChatGPT kritisch. Eichsteininger nennt einen möglichen Grund. „Künstliche Intelligenz trifft uns deshalb so sehr, weil sie dort ansetzt, worauf die Menschheit besonders stolz ist: die Kreativität. Und das trifft uns ins Mark." Infanger ergänzt: „Wir dürfen nicht mit dem Denken aufhören, nur weil die Künstliche Intelligenz alles beantwortet. Wenn ChatGPT eine Antwort nicht findet, dann wird eine erfunden. Man spricht dann von `Halluzinieren´." Da dieses "Halluzinieren" für die Nutzer nicht ersichtlich ist, sollte man bei ChatGPT vorsichtig sein.

- Gerald Infanger nutzt Chat GPT in seiner App "Mathe Arena".
- Foto: Infanger
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer




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