Rieder Unterhaus-Derbys
Keine Tore, aber gute Unterhaltung
Das Rieder Regionalliga-Derby zwischen den Jungen Wikingern und der Union Gurten endete am Freitagabend 0:0. Im Bezirksliga-Süd-Derby am Samstagnachmittag trennten sich der SV Hohenzell und der SV Neuhofen ebenfalls mit einem torlosen Remis.
HOHENZELL/RIED. In der 25. Runde kam es in der Regionalliga Mitte in der Josko Arena zum Rieder-Derby zwischen den Jungen Wikingern und der Union Gurten. In den ersten 15 Minuten war es ein Abtasten beider Teams, danach wurde es etwas interessanter für die 550 Zuschauer. „Wir haben gut ins Spiel reingefunden und uns ein leichtes Chancenplus erarbeitet, da waren richtig gute Möglichkeiten dabei“, sagte Gurten-Trainer Peter Madritsch, der sich um einen Elfmeter betrogen fühlte. „Natürlich hatten auch die Wikinger ihre Möglichkeiten“, ergänzte der Orter.
Liegengelassene Punkte
In der zweiten Halbzeit, so Madritsch, habe man das Spiel allerdings klar dominiert. „Vor diesem Auswärtsspiel hätte ich das 0:0 und den Punkt genommen, doch nach diesem Spielverlauf trauere ich den liegengelassenen Punkten schon etwas nach“, sagte Madritsch. „In der zweiten Halbzeit gab es zwar wenige Tormöglichkeiten, aber ich glaube, die Zuschauer sahen ein spannendes Spiel“, bilanzierte Wikinger-Kapitän Julian Baumgartner, der insgesamt mit der Saison seiner Mannschaft zufrieden sei.
Sorgenfreie Wikinger-Saison
„Wir haben einige Spieler, die noch in der U18 spielberechtigt wären, und mit Diego Madritsch und Belmin Beganovic zwei Spieler an die Profis „verloren“, so Baumgartner, der betont: Gefühlt sei noch mehr drin gewesen, aber eine sorgenfreie Saison sei schon in Ordnung, so der Kapitän des Tabellensiebten (37 Punkte). Die Union Gurten liegt mit 45 Punkten auf Platz vier.
Hohenzell gegen Neuhofen 0:0
„Es war ein sehr emotionales Spiel, da war eigentlich alles drin. Nur die Tore fehlten." SVH-Trainer Werner Sickinger
In der Bezirksliga Süd spielen zwei Rieder Vereine um Punkte. Am 20. Spieltag trafen der SV Hohenzell und die Union Neuhofen direkt aufeinander. „Es war ein sehr emotionales Spiel, da war eigentlich alles drin. Nur die Tore fehlten“, sagte SVH-Trainer Werner Sickinger nach dem 0:0. „Es war ein intensives, aber nie unfaires Spiel“, so Sickinger weiter, der auch die beiden Platzverweise - jeweils einer pro Team - zum Ende des Spiels ansprach. "Hohenzell kam besser ins Spiel, aber mit Fortdauer des Spiels waren wir die bessere Mannschaft. Kurz vor der Pause dürfte Hohenzell eigentlich nur mehr zu zehnt auf dem Platz stehen, aber der Schiedsrichter zeigte hier nicht die Rote Karte", sagte Daniel Peer, sportlicher Leiter von Neuhofen, der sich darüber ärgerte, weil ein Spieler des SVN später für viel weniger Härte des Feldes verwiesen wurde.
"Hätte auf 3:3 enden können"
In der zweiten Hälfte agierte wieder der SVH besser und kam zu guten Torchancen. "Wir haben viele angeschlagene Spieler und auch Top-Torjäger Michael Reifeltshammer schleppt sich seit Wochen durch", erklärt Peer die aktuelle Situation. Am Ende hätte auch ein 3:3 auf der Anzeigetafel stehen können, so Peer, der mit dem Punkt absolut zufrieden sei. Neuhofen belegt mit 31 Punkten Platz vier. Hohenzell mit 28 Zählern auf Platz sieben.
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