Gänsehaut beim Kulturpolitischen Aschermittwoch
Kulturpolitischer Aschermittwoch feiert Comeback nach zwölf Jahren – ein voller Erfolg.
RIED. Mehr als 400 Besucher setzten vergangenen Mittwoch beim Kulturpolitischen Aschermittwoch in Ried ein deutliches Zeichen gegen Rechts. Josef Ackerl (ehem. Landeshauptmann-Stellvertreter, SPÖ) und Gunther Trübswasser (SOS-Menschenrechte) diskutierten über die Versäumnisse der Politik bezüglich extremistischen Gedankenguts. So bemängelten sie vor allem die zu laxe Aufarbeitung der Geschehnisse rund um die NS-Zeit und prangerten den auch in den Medien weit verbreiteten Alltagsrassismus an. Autor Hans-Henning Scharsach ("Strache im braunen Sumpf") gab einen Überblick über die Vernetzungen der oberösterreichischen FPÖ mit rechtsextremen Kreisen. Besonders die Veröffentlichen des freiheitlichen EU-Spitzenkandidats Andreas Mölzer sorgte laut Veranstalter für Entsetzen unter den Besuchern. Für viele Lacher sorgte hingegen "Science Buster" Werner Gruber, der dem Publikum die Welt der Sterne näher brachte – und dabei einige Parallelen zur Politik aufzeigte. Besonders sein Experiment, das die Wirkung von Alkohol auf das menschliche Gehirn verdeutliche, sorgte für Staunen. Aufgelockert wurde der Abend von Mundart-Rocker Manuel Normal, der mit seinen intelligenten Texten die Gäste begeisterte und für Gänsehaut sorgte.
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