Ohne Brandgefahr und ohne Müllberge
Wie man für Weihnachten richtig vorsorgt
Für die Weihnachtszeit wird viel verpackt und gleichzeitig entsteht auch viel Müll. Der Bezirksabfallverband gibt Tipps, wie man möglichst umweltschonend das Fest feiern kann. Außerdem verrät Bezirksfeuerwehrkommandant Jürgen Hell, wie man die Gefahr eines Christbaumbrandes eindämmt.
BEZIRK RIED. Auch wenn der Trend immer mehr zu Lichterketten tendiert, bringen in einigen Haushalten immer noch Kerzen den Christbaum zum Leuchten. Damit die Tanne aber nicht zu brennen beginnt, gibt es einige Tipps, an die man sich halten muss. "Bei Kerzen sollte man auf Qualität achten. Billige Produkte brennen schneller nach unten. Zudem sind geeignete Kerzenhalter Pflicht", weiß Bezirksfeuerwehrkommandant Jürgen Hell. Ein mit Kerzen geschmückter Baum sollte auch nicht neben Vorhängen stehen, da die Flammen auf den Stoff übergreifen können. "Genügend Feuchtigkeit ist wichtig, daher: Den Christbaumständer immer mit genug Wasser befüllen und die Tanne von Heizkörpern oder Öfen fernhalten", so Hell.
Müll kann man vermeiden
Sind die Feiertage erst einmal vorbei, wartet auch viel Arbeit auf die Müllabfuhr und Mitarbeiter des Bezirksabfallverbands (BAV). Vor allem die Verpackungen füllen Ende Dezember die Mülltonnen an. Umweltberaterin Sonja Glatzel vom BAV Ried hat jedoch Tipps, den Abfallberg möglichst kleinzuhalten:
"Besonders praktisch sind Geschenksackerl oder -schachteln. Sie können nach der Bescherung einfach wiederverwendet werden. Ich persönlich habe den japanischen Trend 'Furoshiki' für mich entdeckt."
Die Grundlage dafür ist ein quadratisches Tuch, welches aus ausrangierten Textilien selbst genäht werden kann. Im Internet gebe es unzählige Anleitungen dazu, so Glatzel.
Klassisches Geschenkpapier sei übrigens ganz normal in der Altpapiertonne oder in der Kartonagenpresse der Sammelzentren zu entsorgen. Aber nicht nur der Papier- und Plastikmüll steigt zu Weihnachten. Der BAV berichtet auch von einer steigenden Anzahl an Lebensmittelabfällen rund um die Feiertage. Dazu empfiehlt Glatzel: "Schauen Sie auf Ihre Geldbörse und kaufen Sie nur so viel, wie Sie wirklich brauchen. Außerdem ist das Mindesthaltbarkeitsdatum keine Sterbeurkunde für die meisten Lebensmittel." Am besten sei es, die Resteverwertung gleich in den Speiseplan einzubauen.
"Rezepte gibt es zur Genüge im Internet oder bei Oma",
so die Abfallberaterin.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.