Brüder in Wald brutalst zusammen geschlagen
Vier Täter von Polizei ausgeforscht
In der Nacht auf den 31. März 2024 wurde ein türkisches Brüderpaar, 27 und 40 Jahre alt, aus dem Bezirk Ried in einem abgelegenen Waldstück Opfer eines schweren und brutalen Überfalls. Nun wurden die Täter ausgeforscht.
MEHRNBACH. Der Angriff wurde von vier Tätern im Alter von 23, 24, 28 und 31 Jahren kurzfristig geplant und gemeinschaftlich ausgeführt. Zwei der Täter, 28 und 31 Jahre alt, positionierten sich im Wald, während die beiden anderen Täter im Fahrzeug der Opfer zum Tatort mitfuhren. Dort angekommen, gingen alle vier Täter mit großer Gewalt gegen die Brüder vor. Bereits während der Fahrt wurden diese mit einer Schreckschusspistole bedroht, daraufhin im Waldstück mit Holzschlagstöcken angegriffen und schließlich schwer verletzt zurückgelassen.
Schüsse mit Schreckschusspistole
Täter und die Opfer kannten sich bereits vor der Tat. Diese Bekanntschaft spielte auch beim Motiv eine zentrale Rolle, da der 24-jährige Haupttäter die Opfer für seine persönlichen Probleme verantwortlich machte. Nach den bisherigen Ermittlungen lockten die beiden Täter, die im Fahrzeug der Brüder saßen, diese unter dem Vorwand eines Treffens mit einem Suchtgiftdealer in das abgelegene Waldstück. Während des Angriffs drohten die Täter auch, die Opfer umzubringen. Diese Drohungen wurden durch das Abfeuern von Schüssen mit der Schreckschusspistole zusätzlich unterstrichen. Nach dem Angriff entwendeten die Täter die Mobiltelefone der Brüder sowie den Autoschlüssel und ließen sie schwer verletzt im Wald zurück.
Tat unter Einfluss von Drogen
Trotz ihrer erheblichen Verletzungen konnten die beiden einen Ersatzschlüssel im Fahrzeug finden und selbstständig ins Krankenhaus fahren. Beide Opfer mussten im Krankenhaus stationär behandelt werden. Sowohl die Opfer als auch der 24-jährige Täter standen zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung unter Einfluss von Methamphetamin, bekannt als Crystal Meth.
Täter und Opfer angezeigt
Die Beschuldigten wurden wegen Verdachts auf absichtliche schwere Körperverletzung, gefährliche Drohung, schwere Nötigung, Diebstahl, Imstichlassen eines Verletzten sowie Unterlassung der Hilfeleistung bei der Staatsanwaltschaft Ried zur Anzeige gebracht. Der 24-jährige Beschuldigte wird zusätzlich wegen Verdachts auf Veruntreuung und wegen Verstöße gegen das Suchtmittelgesetz angezeigt. Auch die Opfer werden wegen Verstoßes gegen das Suchtmittelgesetz der Staatsanwaltschaft Ried angezeigt. Die Ermittlungen wurden von Kriminalbeamten der Polizeiinspektion Ried in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ried geführt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.