Katholische Kirche
Pfarrstrukturenreform: Dekanat Ried wird zur Pfarre
Mit 22. Oktober startete nun neben sechs weiteren Dekanaten auch für Ried ein zweijähriger Verwandlungs-Prozess: Vom Dekanat zur Pfarre.
RIED. Die Dekanate Andorf, Frankenmarkt, Gallneukirchen, Kremsmünster, Ried im Innkreis, Steyr und Traun sind in der Anfangsphase eines zweijährigen Prozesses, an dessen Ende die neu gegründeten Pfarren als pastorale Räume mit Pfarrteilgemeinden stehen. In der Entwicklungsreise geht es darum, dass die Pfarrteilgemeinden innerhalb einer Pfarre ein "Wir-Gefühl" erarbeiten und so ein pastoraler Raum entsteht. In jeder der zukünftigen Pfarren wird ein Grobkonzept für ein gemeinsames Pastoralkonzept erarbeitet, in dem Ziele für das künftige seelsorgliche Handeln festgelegt werden. Außerdem sollen die Leitungsämter besetzt und Mitglieder für die Seelsorgeteams gesucht werden. Im Herbst 2023 beginnen die sieben Dekanate, unterstützt durch Bildungs- und Begleitprozesse, in der neuen Struktur zu arbeiten. Die rechtliche Gründung als Pfarre wird mit 1. Jänner 2024 erfolgen.
Begleiten statt leiten
Zum Rieder Kernteam des Prozesses gehört Dechant-Stellvertreter Rupert Niedl, der bei der Startveranstaltung in Ried seine Begrüßung unter dem Motto "Ruck ma z'samm" vortrug. Niedl betont in seiner Rede das "Wir-Gefühl":
"Es geht um uns, wir sind gefragt. Die Teilnehmenden sehen viele Chancen im Prozess vom Dekanat zur Pfarre: die Chance, sich besser zu vernetzen, die Ressourcen gerechter aufzuteilen, voneinander zu lernen und einander im gemeinsamen Planen zu inspirieren. Und: Durch die Arbeit der Verwaltungsvorständ:innen haben Priester und hauptamtliche Seelsorger:innen wieder mehr Zeit für die Seelsorge.“
Dekanatsassistent Kurt Seifriedsberger, der ebenfalls Teil des Teams ist, meint: "Unsere Aufgabe wird es künftig sein, mehr zu begleiten als zu leiten, ehrenamtlich Engagierten etwas zuzutrauen und ihnen Mut zuzusprechen“.
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