Mit Schraubenzieher eingestochen
Lange Haftstrafe für versuchten Mord in Ried
Am Dienstag stand ein 37-Jähriger vor Gericht, der im April auf seinen ehemaligen Geschäftspartner mit einem Schraubenzieher eingestochen haben soll. Er wurde vom Geschworenensenat wegen versuchten Mordes und schwerer Nötigung zu elf Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
RIED IM INNKREIS. Wie die „OÖN“ berichtet, reichte die Strafverteidigung eine Nichtigkeitsbeschwerde und Strafberufung ein. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.
Streit um Geldschulden
Im Streit zwischen den beiden ehemaligen Geschäftspartnern ging es um Schulden im sechsstelligen Bereich. Im Jänner 2024 drohte der 37-Jährige dem Opfer mittels Textnachrichten. Am 28. April suchte der Täter mit seinem Schwiegervater den Arbeitsplatz des Opfers auf. Ein anschließender Streit eskalierte derart, dass der Angeklagte auf das Opfer mit einem Schraubenzieher einstach. Während der Gerichtsverhandlung wurden die Szenen der Überwachungskameras im Saal eingespielt. Ein Stich habe laut einem medizinischen Gutachter auch zu einer Öffnung der rechten Lungenhöhle geführt.
Der 37-Jährige saß seit der Tat in Untersuchungshaft.
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