Attraktiv halten und verbessern
Land OÖ investiert in Infrastruktur im Innviertel

Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer. | Foto: MB/Siegl

Mit Investitionen in Infrastrukturprojekte wollen Landeshauptmann Thomas Stelzer, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Infrastruktur-Landesrat Günther die Attraktivität des Wirtschaftsraums Innviertel kontinuierlich steigern.

INNVIERTEL. Die wirtschaftliche Lage im Innviertel ist unter anderem durch die Turbulenzen rund um KTM herausfordernd. Besonders deshalb wird das Land OÖ die Infrastruktur kontinuierlich verbessern, um den Standort attraktiv zu halten und zu verbessern. „Es ist unser Ziel, das Innviertel auch in Zukunft durch eine moderne Infrastruktur zu einer prosperierenden Wirtschaftsregion zu formen. Dies wollen wir langfristig mit wichtigen Infrastrukturprojekten gewährleisten. Eine moderne Infrastruktur ist der Schlüssel, um das Innviertel als Wirtschaftsraum fit zu halten und die Lebensqualität zu verbessern. Die vor uns liegenden Aufgaben sind umfangreich, aber essenziell für die Zukunft der Region",  so Landeshauptmann Thomas Stelzer, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.

Die wichtigsten Infrastrukturprojekte für den Bezirk Braunau

Elektrifizierung der Mattigtalbahn 
Die Elektrifizierung der Mattigtalbahn stellt einen wesentlichen Fortschritt im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs dar. Diese Maßnahme sorgt nicht nur für eine bessere Anbindung an überregionale Zentren, sondern setzt auch ein nachhaltiges, ökologisches Zeichen. Durch diese Dekarbonisierungsmaßnahme werden Emissionen deutlich reduziert, und die Reisezeiten können zusätzlich minimiert werden. Im Jahr 2028 sollen die ersten elektrischen Triebwagen im Innviertel rollen.

Verkehrskonzept Innviertel
 
Mit dem Verkehrskonzept Innviertel wurde bereits vor Jahren ein umfassender Plan zur Ausweitung des öffentlichen Verkehrsangebots im Bezirk Braunau umgesetzt. Im Vergleich zum vorherigen Konzept wurde der öffentliche Regionalbusverkehr um rund 43 Prozent ausgebaut. Dieses Angebot wird von über 600.000 Fahrgästen jährlich in Anspruch genommen und sorgt für Mobilitätssicherheit sowie eine effiziente Vernetzung der Regionen.
Der Bahnhofsumbau in Braunau umfasst ein modernes Busterminal und eine neue Park-and-Ride-Anlage, die seither als attraktive Mobilitätsdrehscheibe dient. Mit dem OÖ-Paket werden insgesamt acht Haltestellen und Bahnhöfe modernisiert. Im kommenden Jahr wird die Haltestelle Teichstätt erneuert. Seit 2022 wird zudem ein umfangreiches Rationalisierungskonzept für Eisenbahnkreuzungen im Bezirk Braunau umgesetzt. Bisher wurden 13 Kreuzungen aufgelassen und 19 technisch gesichert. Bis 2026 sollen weitere 30 Kreuzungen entfernt oder technisch adaptiert werden. Die Elektrifizierung der Innkreisbahn soll bis 2029 abgeschlossen sein. Neben der Attraktivierung des öffentlichen Verkehrsangebots treibt die Landesstraßenverwaltung auch die infrastrukturelle Entwicklung im Bezirk Braunau konsequent voran. Der Fokus liegt dabei auf Sicherheit, Verkehrsfluss und Lebensqualität.

Breitbandausbau
Zu Investitionen in die Zukunft des Innviertels gehört natürlich auch der Breitband-Ausbau, für den derzeit im Bezirk Braunau ein Neun-Millionen-Euro-Projekt umgesetzt wird. „Dadurch bekommen 720 Haushalte in fünf Gemeinden einen Breitbandanschluss“, sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und ergänzt: „Die Versorgung mit leistungsfähigen Datenleitungen ist eine Grundvoraussetzung für eine bessere Zukunft.“

Erfolgreich realisierte Projekte

Kreisverkehr B148/B156 in Braunau
Durch eine Investition von drei Millionen Euro wurde ein verkehrstechnischer Engpass in einen leistungsstarken Knotenpunkt umgewandelt, der die wichtigsten Mobilitätsadern des Innviertels effizient vernetzt.

Bestandsausbauten der B156 Lamprechtshausener Straße
Projekte in St. Georgen am Fillmannsbach, Handenberg, Moosdorf und Eggelsberg haben die Infrastruktur für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger nachhaltig verbessert.

Verkehrslichtsignalanlage B148/L1095
2024 wurde eine neue Ampelanlage in Weng im Innkreis eröffnet, um eine Unfallhäufungsstelle zu entschärfen und den Verkehrsfluss zu optimieren.
Umfahrung Mattighofen-Munderfing (1. Teilabschnitt):
Ende 2017 wurde der erste Bauabschnitt fertiggestellt. Die neue Trasse leitet den Verkehr aus dem Ortszentrum von Munderfing, verbessert die Sicherheit und schafft direkte Zufahrten zu Industriestandorten.

Zukünftige Schlüsselprojekte

B147 Umfahrung Mattighofen-Munderfing (2. und 3. Bauabschnitt)
Im Frühjahr 2025 startet die Umsetzung der rund 5,7 km langen Folgeabschnitte der Umfahrung Mattighofen-Munderfing. Diese entlastet die stark frequentierte B147 Braunauer Straße und reduziert Verkehrsbehinderungen sowie Unfallschwerpunkte in den stark frequentierten Ortszentren. Im Gemeindegebiet von Schalchen werden drei ungesicherte Eisenbahnkreuzungen durch niveaufreie Lösungen ersetzt, wodurch die Verkehrssicherheit deutlich steigen wird. Diese Maßnahmen verbessern den Verkehrsfluss, steigern die Lebensqualität in den betroffenen Gemeinden und sorgen für eine sichere Anbindung an das Straßennetz.

L1100 Eisenbahnkreuzung Dietfurt-Burgstall
2025 beginnt die Umlegung der L1100 Hagenaustraße zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Verkehrsflusses. Dadurch kann die alte Eisenbahnkreuzung aufgelassen werden.

Bestandsausbauten entlang der B156

Im Gemeindegebiet Moosdorf wird die Modernisierung der wichtigen Verkehrsader fortgesetzt.
Weiteres sind die Umgestaltung der Moserkreuzung an der B148 sowie der Neubau der Spange Jeging als wichtige Straßeninfrastrukturprojekte in Planung.

Anzeige
Foto: iStock

Fachkonferenz Automatisierung
Intelligente Produktion: #automateUPPERAUSTRIA 2025

Nach der erfolgreichen Premiere Anfang 2024 bei FANUC Österreich geht die Fachkonferenz #automateUPPERAUSTRIA in die zweite Runde. Am 28. Jänner 2025 wird die TECHBASE Linz mit Siemens Österreich als Kooperationspartner zum Hotspot für Vertreter verschiedenster produzierender Branchen und für das Thema automatisierte und intelligente Produktion. Denn der Produktionsstandort Oberösterreich steht vor tiefgreifenden Veränderungen: Flexibilität, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit sind entscheidende...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Ried auf MeinBezirk.at/Ried

Neuigkeiten aus Ried als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Ried auf Facebook: MeinBezirk Ried

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.