Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer
Kaum Bestnoten für Gemeinden im Bezirk Ried

Der Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer nimmt die Betreuungssituation in den Gemeinden unter die Lupe. | Foto: Foto: PantherMedia/ IgorVetushko
  • Der Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer nimmt die Betreuungssituation in den Gemeinden unter die Lupe.
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Der Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer stellt teilnehmenden Gemeinden kaum Bestnoten aus.

BEZIRK RIED. Die Erhebung zum Kinderbetreuungsatlas 2023/24, der die Kinderbetreuungssituation bei Unter-Dreijährigen, Kindergartenkindern und Volksschülern unter die Lupe nimmt, wurde zwischen Juli und November 2024 von der Arbeiterkammer OÖ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Empirische Sozialforschung durchgeführt. Vorweg ist zu betonen, dass der Kinderbetreuungsatlas keine Auskunft über die tatsächliche Bedarfsdeckung vor Ort gibt. Im Bezirk Ried haben 17 der 36 Gemeinden, nämlich Antiesenhofen, Aurolzmünster, Geiersberg, Geinberg, Gurten, Kirchheim, Lambrechten, Mehrnbach, Mettmach, Neuhofen, Ort, Ried, Schildorn, St. Martin, Taiskirchen, Utzenaich und Wippenham, ihre Betreuungsdaten geschickt. 19 Gemeinden haben sich gegen eine Teilnahme entschieden.

Barcelona-Ziele

Erstmals wurde 2024 die Erreichung der Barcelona-Ziele erhoben. Diese sehen vor, dass für ein Drittel der Unter-Dreijährigen und 96 Prozent der drei- bis sechsjährigen Kinder Betreuungsplätze zur Verfügung stehen. Im Bezirk Ried beträgt die Betreuungsquote der Unter-Dreijährigen laut Arbeiterkammer 28,4 Prozent, wobei die Betreuung durch Tageseltern eingerechnet wurde. Damit verfehlt der Bezirk das Barcelona-Ziel um 5 Prozentpunkte. Bei den Drei- bis Sechsjährigen liegt die Betreuungsquote inklusive Tageseltern mit 97,1 Prozent über dem Barcelona-Ziel.

Drei 1A-Gemeinden

Gemeinden, die über alle drei Altersgruppen hinweg acht beziehungsweise alle neun Kriterien erfüllen, sind in der Gesamtübersicht sogenannte 1A-Gemeinden. Diese höchste Einstufung haben drei der 17 teilnehmenden Rieder Gemeinden erreicht, nämlich Ried, Taiskirchen und Mettmach. Aurolzmünster, St. Martin, Neuhofen und Ort konnten sieben oder sechs Kriterien erfüllen und sind in der Gesamtübersicht in der Kategorie A zu finden. Die restlichen teilnehmenden Gemeinden, das sind Utzenaich, Mehrnbach, Kirchheim, Geinberg, Gurten, Lambrechten, Schildorn und Wippenham wurden in untere Kategorien eingereiht.

Nach Altersklassen

Keine Rieder Gemeinde ist bei den Unter-Dreijährigen in der Kategorie 1A zu finden. Ried, Taiskirchen und Mettmach sind A-Gemeinden und erfüllen alle drei Kriterien. Kirchheim, Mehrnbach, Neuhofen, Aurolzmünster, Utzenaich, St. Martin und Geiersberg entfallen in die Kategorie B und erreichen zwei Kriterien. Die restlichen Gemeinden wurden in untere Kategorien eingestuft. Im Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz heißt es, dass Bildungseinrichtungen mindestens 47 Wochen geöffnet sein müssen. Neun Gemeinden im Bezirk Ried erfüllen dies.

Bei den Kindergartenkindern erfüllt nur die Stadt Ried die Kriterien für eine 1A-Gemeinde. Mettmach, Neuhofen, Aurolzmünster, Ort, Taiskirchen und Geiersberg sind A-Gemeinden, St. Martin und Antiesenhofen B-Gemeinden. Alle anderen teilnehmenden Gemeinden schnitten schlechter ab. Die vorgegebenen 47 Öffnungswochen erfüllen erneut neun Gemeinden.

Beim Betreuungsangebot für die Volksschulkinder wurden die Stadt Ried und die Gemeinde St. Martin in die Kategorie A eingestuft. Antiesenhofen, Ort, Utzenaich, Aurolzmünster, Mehrnbach, Neuhofen, Mettmach, Kirchheim und Taiskirchen sind in der Kategorie B zu finden, der Rest wurde schlechter klassifiziert.

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