"Notwehr in Ferne gerückt"
22-jähriger Sohn legte Geständnis ab

Foto: Fotokerschi/Doms
29Bilder

Laut Medienberichten soll am 19. Jänner um drei Uhr in der Früh in Obernberg am Inn (Bezirk Ried) ein Familienstreit völlig eskaliert sein. Ein 22-Jähriger soll seinen Vater erstochen haben.

OBERNBERG AM INN. Am 19. Jänner um drei Uhr in der Früh eskalierte in Obernberg ein Familienstreit: Der 22-jährige Sohn war aufgrund der Einnahme von Psychopharmaka stark benommen und wollte am Morgen nicht zur Arbeit gehen – daraufhin kam es zur Auseinandersetzung mit dem Vater. Im Zuge des Streits stach der Sohn auf den Vater ein. Nach der Tat rettete sich dieser zu den Nachbarn, die die Einsatzkräfte informierten. Der 59-Jährige wurde ins Krankenhaus eingeliefert, erlag dort aber seinen Verletzungen. Zudem soll eine Frau verletzt worden sein.

Foto: Fotokerschi/Doms


"Notwehrvariante in Ferne gerückt"

Der Sohn wurde später vom Sondereinsatzkommando Cobra festgenommen. Aufgrund der Wirkung der eingenommenen Medikamente war er nicht sofort einvernehmungsfähig, gab aber bei der Verhaftung an, dass der Vater mit einem Gewehr geschossen hatte. "Bei der Einvernahme erklärte der Sohn erneut, dass der Vater im Zuge des Streits zwei Schüsse abgegeben habe", so der leitende Staatsanwalt Alois Ebner gegenüber der BezirksRundSchau. Da der 59-Jährige laut Aussage des Sohnes aber nicht direkt auf ihn geschossen habe, sei die "Notwehrvariante in Ferne gerückt", so Ebner. Als er seinen Vater mit einem Gewehr gesehen hat, attackierte er ihn mit einem Messer.

Der Sohn befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. | Foto: Pressefoto Scharinger
  • Der Sohn befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.
  • Foto: Pressefoto Scharinger
  • hochgeladen von Bernadette Wiesbauer

Sohn in U-Haft

Wie viele und welche Medikamente der Sohn eingenommen hat, wird die Blutanalyse klären. Der 22-Jährige befindet sich zurzeit in Untersuchungshaft. Für die Justiz ist der mutmaßliche Täter kein Unbekannter: Mit 14 Jahren fasste er die erste Vorstrafe aus, zweimal saß er wegen schweren Raubes im Gefängnis. Die verletzte Frau wird derzeit noch medizinisch behandelt. Wann sie eine Aussage machen kann, ist laut Ebner noch unklar.

Anzeige
Der Firmensitz der Gföllner Gruppe ist in Stritzing.  | Foto: Gföllner
22

St. Georgen/Grieskirchen
"Entwicklung spornt uns an": Gföllner wächst weiter

Die Erfolgsgeschichte der Gföllner Gruppe setzt sich beeindruckend fort: Der Spezialist für Fahrzeug- und Containertechnik hat seinen Umsatz in nur drei Jahren verdoppelt. Mit inzwischen 575 Mitarbeitern an den Standorten in Oberösterreich und im tschechischen Rozvadov ist das Unternehmen für die Zukunft bestens aufgestellt. "Diese Entwicklung bestätigt unseren Weg und spornt uns zu weiteren Investitionen an", betont die Geschäftsführung. Die Auftragslage ist vielversprechend – besonders im...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Ried auf MeinBezirk.at/Ried

Neuigkeiten aus Ried als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Ried auf Facebook: MeinBezirk Ried

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Enerys 50.000 Quadratmeter große Freiflächen-Photovoltaikanlage in Gleinz (Frauental) produziert 6 GWh Strom jährlich. | Foto: Enery
2 2

Energiewende
Ohne Freiflächen geht es nicht

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.