Bilanz des AMS Reutte
Positiver Rückblick, Ausblick verhalten optimistisch

AMS-Leiterin Karin Lutz blickt positiv auf den Arbeitsmarkt im Jahr 2023 zurück. | Foto: Reichel
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Mit dem Jahr 2023 geht ein anspruchsvolles Jahr für den Außerferner Arbeitsmarkt zu Ende. Bei starker Personalnachfrage und einer bemerkenswert niedrigen Arbeitslosenquote, die seit beinahe 40 Jahren nicht mehr erreicht wurde, kann eine positive Bilanz gezogen werden.

BEZIRK REUTTE (eha). Im Vergleich zum Vorjahr ist die durchschnittliche Zahl der Arbeitslosen im Bezirk Reutte um -2,9 % gesunken. Österreichweit ist die Arbeitslosigkeit um +2,9 % gestiegen. Im Jahresdurchschnitt waren 523 Personen arbeitslos, was den niedrigsten Stand seit fast 40 Jahren bedeutet. Die Anzahl der offenen Stellen, bleibt mit 338 weiterhin auf einem hohen Niveau. Trotzdem erreichte die unselbständige Beschäftigung mit 14.174 Beschäftigungsverhältnissen einen Rekordwert. Nie zuvor waren im Außerfern so viele Menschen unselbständig beschäftigt wie im Jahr 2023. Die Arbeitslosenquote betrug 3,6 % (-0,1 % gegenüber dem Vorjahr). Besonders erfreulich ist der Rückgang bei der Langzeitbeschäftigungslosigkeit um 21,0 % auf 33 betroffene Personen.

„Am Außerferner Arbeitsmarkt ist die wirtschaftliche Eintrübung der letzten Monate bisher nur leicht spürbar. Der Bezirk Reutte profitiert von der starken Dienstleistungsbranche und dem ausgewogenen Branchenmix. Der Personalmangel ist das zentrale Thema für Unternehmen und Beschäftigte. Die teilweise hohe Arbeitsbelastung sowie das ausgezeichnete Stellenangebot motivieren Beschäftigte zu beruflicher Neuorientierung. Die Dynamik amArbeitsmarkt bleibt also weiterhin hoch“,

erklärt AMS-Leiterin Karin Lutz.

Ausblick für 2024 verhalten optimistisch

Trotz der sehr angespannten geopolitischen Lage fällt die Prognose für den Außerferner Arbeitsmarkt im Jahr 2024 positiv aus. Die Arbeitslosigkeit und die Arbeitslosenquote werden im Vorjahresvergleich voraussichtlich nur marginal steigen. Auch die aktive Beschäftigung wird aufgrund der zunehmenden Erwerbsbeteiligung von älteren Arbeitskräften und Frauen und einer anhaltend starken Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland weiter steigen.

„Für das Jahr 2024 rechnen wir mit einem weiteren Plus bei der Beschäftigung, wenn auch
nicht so ausgeprägt wie im Vorjahr. Die Anzahl der arbeitslos vorgemerkten Personen dürfte voraussichtlich nur leicht ansteigen und ist auch in Zusammenhang mit dem
Beschäftigungswachstum zu sehen. Die Arbeitslosenquote sollte somit auch im Jahr 2024 auf einem sehr niedrigen Niveau bleiben. Wir gehen weiterhin von einer hohen
Arbeitskräftenachfrage aus. Der Personalmangel wird durch Zuwanderung und die Anhebung des Pensionsantrittsalters der Frauen zwar etwas abgemildert, bleibt aber weiterhin die größte Herausforderung am Arbeitsmarkt in Reutte“,

so Lutz.

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