Umsatzrekord
Plansee steigert Umsatz um 17% auf 1,52 Milliarden Euro
BREITENWANG (rei). Das Geschäftsjahr von Plansee endet alljählich mit dem letzten Februartag. Nun sind alle Zahlen ausgewertet und traditionell legt die Firmenleitung dann die Ergebnisse vor, macht einen Blick zurück und gewährt Ausblicke auf Kommendes.
Beeindruckende Zahlen
Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/19 sind beeindruckend. Der Umsatz wurde gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr um 17 Prozent gesteigert. Plansee-Vorstand Bernhard Schretter konnte somit von einem neuen Rekord berichten: 1.520.000.000 Euro wurden umgesetzt.
Von dieser beeindruckenden Summe wurden 678 Millionen Euro am Standort Breitenwang/Reutte erwirtschaftet, der Rest in anderen Länder dieser Welt.
Der Großteil des Umsatzes wurde auf europäischem Boden eingebracht, nämlich 52,8 Prozent. Amerika und Asien teilen sich den Rest. Das Ziel für die Zukunft ist hier klar definiert: Künftig sollen die Anteile bei je einem Drittel liegen.
Marktanteile dazugewonnen
Gesteigert wurde aber nicht nur der Umsatz, auch beim Absatz gab es ein Plus, dieses betrug weltweit 7 Prozent. Diese Zahl rückte Bernhard Schretter dann so gleich in ein noch besseres Licht: Plansee steigerte seinen Absatz stärker, als der Markt weltweit wuchs. Was das bedeutet? "Wir haben Marktanteile dazugewonnen!", so Schretter.
Rekordzahl an Mitarbeitern
Wo viel produziert wird, braucht es auch viele Mitarbeiter. Weltweit beschäftigt die Plansee Group inzwischen knapp 8000 Menschen, 7.979 waren es zum Stichtag genau. Rechnet man alle Firmenbeteiligungen mit hinein, so steigert sich der Mitarbeiterstand weltweit sogar auf 14.451.
Am Standort Breitenwang/Reutte waren 2483 Männer bzw. Frauen für den mit Abstand größten Arbeitgeber im Bezirk tätig. Ein Jahr zuvor waren es noch 2372 Personen.
Der Arbeitskräftebedarf war zuletzt sehr groß. Passende Personen zu finden sei nicht immer einfach gewesen, letztlich habe man aber die benötigten Kräfte bekommen.
Neue Lehrwerkstatt
Künftig setzt Plansee noch mehr auf den eigenen Nachwuchs. Und da wird richtig groß investiert. Eine neue Lehrwerkstatt wird errichtet. Sie wird die notwendigen Voraussetzungen dafür schaffen, dass in vier Jahren 240 Lehrlinge ausgebildet werden können. "Das entspricht der Schülerzahl einer mittleren Schule", rückte Schretter diese Zahl in ein entsprechendes Vergleichsumfeld. Damit einhergehend werden auch zwei neue Lehrberufe angeboten - Applikationsentwickler und Informationstechnologie. Insgesamt können junge Menschen dann aus neun Lehrberufen wählen. 60 Lehrlinge will man künftig pro Jahr neu aufnehmen - 50 Prozent mehr als derzeit!
Riesiges Investitionsvolumen
Doch nicht nur in den Nachwuchs wurde bzw. wird investiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 210 Millionen Euro für Neuerungen und Verbesserungen der verschiedene Betriebstätten ausgegeben. Dank einer Eigenkapitalquote von 58 Prozent konnten diese Ausgaben aus eigener Kraft finanziert werden. Man sei schuldenfrei und könne daher gut auf Konjunkturschwankungen reagieren. Und solche gelte es laufend zu meistern.
Geld für Innovationen
Die Investitionsbereitschaft des Unternehmens betraf aber nicht nur den Neu- und Ausbau von Produktionsstätten. Ein weiterer Fokus der Unternehmensführung unter den beiden Vorständen Bernhard Schretter und Karlheinz Wex gilt der Entwicklung neuer Produkte. 67 Millionen Euro wurden für Innovationen ausgegeben. Das ist wichtig, könne man doch nur so dem firmeneigenen Anspruch, rund 30 Prozent des Umsatzes aus Neuprodukten zu erzielen, gerecht werden.
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