Arbeitsmarkt
Arbeitslosigkeit ist im Bezirk um 500 Prozent gestiegen

Die Berufe im Tourismus- und Gastronomiebereich sind besonders von der schlechten Situation am Arbeitsmarkt betroffen. | Foto: MEV
  • Die Berufe im Tourismus- und Gastronomiebereich sind besonders von der schlechten Situation am Arbeitsmarkt betroffen.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

AUSSERFERN. Das Coronavirus ließ mit Ende Dezember die Zahl der als arbeitslos gemeldeten Personen geradezu explodieren. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl im Bezirk Reutte um 500 Prozent an! Nur im Bezirk Landeck, der mit seinen großen Skigebieten besonders stark vom Tourismus abhängig ist, war die Steigerung mit +502,5 Prozent noch größer.

Eine nie dagewesene Krise

In allen Tiroler Bezirken gibt es im Vergleich zum Dezember des Vorjahres mehr Arbeitslose. Am meisten betroffen sind die Branchen Beherbergung und Gastronomie sowie der Handel.
"Dass eine solche Krise unser Land Tirol als herausragenden Tourismusstandort besonders hart trifft, ist eine logische Konsequenz: Jeder dritte Euro wird hierzulande im Tourismus erwirtschaftet, mit welchem tausende Arbeitsplätze in Verbindung stehen", stellt Landeshauptmann Günther Platter dazu fest. " Umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin im Sinne sinkender Coronazahlen in Tirol kämpfen – der Gesundheit und der tausenden unternehmerischen und privaten Existenzen wegen."

Schwierige Situation

Landesrätin Beate Palfrader, die für den Arbeitsmarkt in Tirol zuständig ist, kann Zahlen zur akteullen Situation in Tirol nennen: "Während die Arbeitslosenquote im Dezember 2019 bei 4,2 Prozent lag, waren es im Dezember 2020 10,1 Prozent. Das sind 38.727 Personen, die derzeit über kein reguläres Einkommen aus einer Erwerbstätigkeit verfügen – 38.727 Personen mit Familien, die es derzeit besonders schwierig haben."
Mit einem umfassenden Konjunkturpaket versucht die Tiroler Landesregierung die Wirtschaft anzukurbeln. "Jetzt ist rasches Handeln gefragt, um am Ende dieses neuen Jahres auf eine schlussendlich erneut positive Arbeitsmarktentwicklung blicken zu können“, sind sich LH Platter und LRin Palfrader einig.

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