Historischer Triumph
Billardclub Lechaschau erringt ersten Meistertitel in höchster Tiroler Liga

Die drei siegreichen Lechaschauer Mannschaften. | Foto: Robert Doser
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Der ersten Mannschaft des Billardclub Optik Gundolf Lechaschau gelang es zum ersten Mal in der Clubgeschichte den Meistertitel in der höchsten Tiroler Liga zu gewinnen. Damit ist man zum zweiten Mal für die Bundesliga Relegation spielberechtigt. Auch die beiden anderen Lechaschauer Mannschaften erkämpften Medaillen.

Die Ausgangssituation für die erste Lechaschauer Billardmannschaft mit Mannschaftsführer Marc Pichler, Thomas Knittel, Meiko Strele und David Lechleitner vor dem letzten Spieltagswochenende war alles andere als einfach. Die Mannschaft befand sich auf dem zweiten Tabellenrang in der höchsten Tiroler Liga und lag einen Punkt hinter dem Ersten LPT Innsbruck zurück. Die beiden verbleibenden Spieltage waren jedoch alles andere als einfach: Am Samstag musste man gegen den Drittplatzierten BC Saustall Fieberbrunn reüssieren ehe es bei einem möglichen Sieg am Sonntag zum direkten Duell mit LPT Innsbruck um den Meistertitel kommen würde.

LPT Innsbruck spielte sein vorletztes Spiel bereits freitags und gewann klar mit 6:0, was bedeutete dass wohl nur ein Sieg gegen den Drittplatzierten die Chancen auf den Meistertitel intakt halten würden. Dass dieser erhoffte Sieg nicht einfach werden würde, wurde bereits in der ersten Halbzeit klar: Die beiden Doppel konnten in sehr engen Partien schlussendlich beide mit 7:6 durch Leichleitner und Knittel sowie mit 6:5 durch Pichler und Strele gewonnen werden. Die in dieser Saison neu gewonnene Doppelstärke zahlte sich erneut aus. Pichler sowie Knittel konnten die ersten Partien in der zweiten Halbzeit jeweils gewinnen und somit den Gesamtsieg in trockene Tücher bringen ehe Strele und Lechleitner ihre Partien knapp verloren geben mussten. Mit dem 4:2 Sieg konnte somit der Einpunkterückstand auf den Tabellenführer gewahrt werden.

Am Sonntag kam es sodann zum erhofften direkten Duell um den Meistertitel, in dem auch nur ein Sieg zum Meistertitel reichen sollte. Das Hinspiel im Frühjahr endete in einem Unentschieden. Die motivierten Lechaschauer starteten furios in die Partie und konnten die beiden Doppel im Unterschied zum Vortag diesmal klar gewinnen. Lechleitner und Knittel gewannen ihr 9-Ball Match mit 7:0, während Pichler und Strele im 10-Ball auf 6:1 stellten. In der zweiten Halbzeit gab es ein Duell auf Augenhöhe. Pichler musste sich dem besten 14/1 Spieler der Saison, Lucas Huter, geschlagen geben, wodurch die Innsbrucker auf 1:2 verkürzen konnten. Knittel konnte sein 8-Ball klar mit 6:0 gewinnen und damit auf 3:1 stellen. Nachdem Lechleitner sich im 9-Ball 2:7 beugen musste und der Gesamtscore inzwischen ein knappes 3:2 ausspuckt, musste die Entscheidung im letzten 10-Ball Match von Strele fallen. In einer sehr engen Partie behielt Strele die Nerven, gewann 6:5 und sicherte somit den 4:2 Gesamtsieg. Damit gewann die Mannschaft um Marc Pichler, Thomas Knittel, Meiko Strele und David Lechleitner zum ersten Mal in der Clubgeschichte den Meistertitel in der höchsten Tiroler Liga.

Der Meistertitel berechtigt die Mannschaft somit auch zur Teilnahme bei der Bundesligarelegation am 9. November in Salzburg, wo maximal zehn Mannschaften um den Aufstieg in die österreichische Bundesliga spielen werden.

Der Billardclub stellte außerdem noch zwei weitere Mannschaften in der 3. Landesliga. Die zweite Mannschaft mit Roland Sprenger, Robert Doser, Hartwig Weinberger und Ferdinand Schedle hatte vor dem Saisonfinale nur noch theoretische Chancen auf den Meistertitel. So musste der Tabellenerste im letzten Spiel geschlagen werden und selbst noch im ersten Spiel Punkte liegen lassen. Darauf ließ sich der BC Saustall Fieberbrunn 5 jedoch nicht ein und gewann sein Spiel am Samstag klar und sicherte sich somit den Meistertitel vorzeitig. Die Lechaschauer siegten dennoch klar mit 6:0 gegen den direkten Konkurrenten der dritten Lechaschauer Mannschaft und leisteten wertvolle Schützenhilfe. Tags darauf musste sich man sich den Fieberbrunnern 2:4 beugen und sicherte sich somit den starken zweiten Tabellenrang.

Die dritte Mannschaft um Mannschaftsführer Frank Gutmann, Gerhard Strele, René Pernul und Manuel Bader musste samstags im Außerferner Derby Federn lassen und sich mit einem 3:3 Unentschieden gegen den BC Vils 3 begnügen. Im direkten Duell um Platz 3 gegen den SBC Inzing 2 gewann man jedoch klar mit 5:1 und konnte sich somit den dritten Tabellenrang sichern.

Bei der TBV Saisonabschlussfeier wurden alle drei Mannschaften Medaillen geehrt: Thomas Knittel, der auch bester Einzelspieler in der Tiroler Liga wurde, Marc Pichler, Meiko Strele und David Lechleitner wurde die goldene Medaille für den Meistertitel überreicht. Robert Doser, Roland Sprenger, Hartwig Weinberger und Ferdinand Schedle gewannen als Zweite eine Silbermedaille, während Frank Gutmann, Gerhard Strele, René Pernul und Manuel Bader sich über die Bronzemedaille freuen durften. Zudem wurden Robert Doser (9-Ball), Renè Pernul (10-Ball) und Hartwig Weinberger (14/1 endlos) als beste Einzelspieler in genannten Kategorien geehrt. Außerdem wurde Annemarie Beirer als Ranglistenerste in der Kategorie Ladies geehrt.

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