Notarztsystem im Lechtal läuft im Probebetrieb
ELBIGENALP (rei). Das Notarztsystem im Lechtal bewährt sich. Das erklärte kürzlich Bürgermeister Markus Gerber bei der Gemeindeversammlung. Im Lechtal drängte man schon vor längerer Zeit auf eine Lösung unabhängig vom Notarztsystem in Reutte. Während am Tag zumeist Hubschrauber fliegen, wenn ein medizinischer Notfall zu bewältigen ist, müssen in der Nacht oder bei schlechter Witterung Sanitäter und Notarzt weiterhin mit dem Auto anfahren.
Kurze Wege sehr wichtig
Zu weit wären die Wege aus Reutte, daher gibt es im Lechtal eine eigenständige Lösung. Im Mehrzweckgebäude in Elbigenalp, in dem auch die Rettung untergebracht ist, steht ein modernes Notartzfahrzeug zu Verfügung. Dieses wurde vergangenes Jahr in den Dienst gestellt.
Nun gibt es auch ein Breitschaftszimmer für den bzw. die diensthabe/n Notarzt/Notärztin.
Diese Lösung bewähre sich ausgezeichnet, informierte Gerber. Täglich von 20 Uhr bis 8 Uhr in der Früh sind nun Notfallmediziner vor Ort. Es sind Ärzte des Bezirkskrankenhauses Reutte, Ärzte aus der Region, aber auch Mediziner aus dem Allgäu, die hier abseits der Flugstunden des Notarzthubschraubers Dienst machen, um im Fall der Fälle möglichst Rrasch am Einsatzuort zu sein.
Ganz billig ist diese Lösung nicht. Alleine das neue Notarztfahrzeug kostete rund 70.000 Euro. Finanziert wird das System von den Gemeinden und vom Land Tirol.
Seit 1. Oktober gilt die derzeit aktuelle Regelung. Vorerst ist alles auf ein Jahr befirstet. Eine "Probezeit" für das System. Bgm. Markus Gerber ist aber zurversichtlich, dass es eine Dauerlösung wird.
Die erste erste Bilanz seit Einführung dieser Lösung ist jedenfalls positiv.
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