Bergrettung freut sich über neues Fahrzeug

Foto: Zitt
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TANNHEIM (rei). Bei der Bergrettung Tannheim hatte man kürzlich allen Grund zum Feiern: Die Rettungsorganisation, welche die Gemeinden Tannheim, Zöblen und Schattwald betreut, konnte ein neues Fahrzeug in Betrieb nehmen.
"Es war höchst an der Zeit", sagt Tannheims Bürgermeister Markus Eberle. Einsatzstellenleiter Reinhold Bilgeri kann das nur bestätigen: "Unser altes Auto hatte bereits 17 Jahre auf dem Buckel!" Es war das Alter, welches dem Fahrzeug zusetzte, weniger die Kilometer. Denn davon hatte das Auto "nur" 33.000 auf dem Buckel. "Allerdings fast alles Kilometer, die im Gelände im Zuge von Einsätzen gefahren wurden", erzählt Eberle.

Über Stock und Stein

33.000 Kilometer im wahrsten Sinne über Stock und Stein, die hinterließen dann Gebrauchsspuren. Ein Fahrzeugtausch war unerlässlich. Darin waren sich die drei Talgemeinden einig, ebenso darin, dass man die Kosten nicht der Rettungsorganisation aufbürden kann und will.
Bgm. Eberle erklärt warum: "Es kann nicht sein, dass die Bergretter teils bei Nacht und Nebel anderen Menschen helfen, und sie dann auch noch durch die Gemeinden ziehen und als Bittsteller auftreten müssen, damit sie sich die notwendige Ausrüstung kaufen können."
Daher gab es in Tannheim, Zöblen und Schattwald den Beschluss, die Anschaffungskosten zu übernehmen. Unterstützung kam allerdings vom Land Tirol. Gemeinsam wurden so die Anschaffungs- und Umbaukosten für den Mercedes Sprinter getragen.

Teurer Spezialumbau

Wurden früher noch benötigte Umbauten wie der Einbau einer Bahre von den Mitgliedern in Eigenregie gemacht, so ist dies heute aus sicherheitstechnischen und rechtlichen Gründen nicht mehr möglich. Die Spezialumbauten wurden daher von einer Fachwerkstätte durchgeführt.
Das neue Fahrzeug ist Allrad getrieben, hat eine Differenzialsperre und ist höher gelegt. Im inneren ist eine Trage eingebaut. Blaulicht gehört natürlich auch dazu. Wenn die Gebirgstrage belegt ist, finden im Auto zusätzlich sieben Bergretter Platz.
"Damit ist sichergestellt, dass eine Mannschaft schnell vor Ort sein kann und Personen ebenso schnell bergen und ins Tal bringen kann", ist Bgm. Eberle zufrieden.
Das sieht Reinhold Bilgeri genauso. 101 Mitglieder zählt die Ortsstelle derzeit. Davon ist die Hälfte aktiv. Auch zwei Frauen gehörend dazu, sie sind als Anwärterinnen bei der Bergrettung.

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