Denkmalpflege
Altes Pestkreuz in Elbigenalp wurde umfassend saniert
Die Sanierung der Josefskapelle in Untergrünau liegt noch nicht lange zurück. Nach Abrechnung aller Ausgaben war noch Geld vorhanden, mit diesem wurde ein weiteres Projekt im Bereich der Denkmalpflege umgesetzt, ein Pestkreuz wurde saniert.
ELBIGENALP. Was sich in Zeiten der Pest abspielte, kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Den Menschen war früh bewusst, dass die Ereignisse von damals nie in Vergessenheit geraten sollten, also wurden Pestkapellen und -kreuze errichtet.
Pestkreuz von J.A. Falger
Im Elbigenalper Ortsteil Grünau war es Johann Anton Falger, der ein Pestkreuz aus Sandstein errichten ließ. Mit den Jahren setzten die Witterungseinflüsse diesem stark zu.
"Wir wollten es unbedingt erhalten bzw. wieder sanieren. Weil wir noch Geld aus der Sanierung der Josefskapelle hatten, konnten wir das Projekt heuer im Frühjahr angehen", erzählt Thomas Dobler, der als Initiator das Vorhaben vorantrieb.
6000 Euro Projektkosten
2500 Euro standen anfänglich für das Vorhaben bereit, es war der "Überschuss" aus der Sanierung der Josefeskapelle, der noch auf einem Konto lag. Ein schönes Startkapital, aber zu wenig um das stark in die Jahre gekommene Denkmal wieder komplett herzurichten. Also machte man sich abermals auf Sponsorensuche und so hatte man schließlich 6000 Euro als Gesamtsumme zur Verfügung,.
Damit fand man auch das Auslangen für die Generalsanierung, an der sich rund 15 Helferinnen und Helfer, großteils aus Elbigenalp, und hier wiederum vornehmlich aus Grünau, beteiligten. Dazu kamen mehrere Spender und auch die Gemeinde stellte sich hier das Vorhaben.
Gut für die Gemeinschaft
Es brauchte viel Fachwissen, um alles denkmalgetreu zu sanieren. Inzwischen erstahlt das Pestkreuz samt Gedenktafel und neu gegossener Christusfigur in frischem Glanz.
"Wir freuen uns sehr über das Projekt", versichert Thomas Dobler. Er ist fest überzeugt, dass solche Vorhaben gut für den Zusammenhalt im Ort, bzw. im Ortsteil sind.
Die nächsten Ideen gibt es schon
Und weil die Unterstützung im Ortsteil eine große ist, denke man schon über ein neues Vorhaben nach. Ein neuer Themenweg schwebt den Grünauern vor. "Noch ist das ein zartes Pflänzchen, aber das Projekt würde sich sicher gut anbieten", glaut Dobler. Zu viel will er noch nicht verraten: "Jetzt müssen wir noch Partner finden, die uns unterstützen. Dann kann alles konkreter angedacht werden."
Besser informiert
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at
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