Zweite Runde im Streit um die Gebührenerhöhungen
„Wir haben uns zu einer Notwehrgemeinschaft der Pressbaumer Abgabenzahler zusammengeschlossen“: WIR, SPÖ und FPÖ wettern weiter gegen die Gebührenerhöhungen in Pressbaum und hoffen auf eine Rücknahme in der nächsten Gemeinderatssitzung.
PRESSBAUM. „Es ist so gekommen wie wir es vorausgesehen haben“: SP-Fraktionssprecher Reinhard Scheibelreiter sieht sich durch die Gebührenerhöhungen bestätigt, wirkt allerdings nicht glücklich darüber. „Vor der Wahl brüstet man sich mit 400.000 Euro Überschuss im Budget, nachher kommt die Gebührenerhöhung.“
Überschuss
„Das Land NÖ fordert die Gemeinden auf, bei ihren Gebühren Kostenwahrheit walten zu lassen, – bei uns wird sowohl bei Wasser als auch bei Kanal ein Überschuss erwirtschaftet“, poltert FP-Chef Bernd Lindinger. Über die letzten Jahre habe man beim Wasser jährlich über 400.000 Euro, beim Kanal jährlich über 300.000 Euro erwirtschaftet. Hinzu kämen, ergänzt SP-GR Peter Großkopf, die enormen Wasserverluste im Pressbaumer Netz.
Gebührenanpassung war notwendig
Vbgm. Michael Schandl (VP) kann das alles nicht aus der Ruhe bringen: „Die Gebührenanpassung war notwendig, das hat gerade auch das Land Niederösterreich gesagt.“ Beim Kanal etwa spricht er von einem Abgang von 726.000 Euro. Beim Wasser wiederum habe sich der Einkaufspreis um 22 Cent erhöht, nur 20 Cent werden an die Bevölkerung weitergegeben. An den Wasserverlusten werde wie versprochen gearbeitet.
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