MINT
Tagung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik

Ruth Maier (MINT), Werner Pichler (SEB), LR Andrea Klambauer, Silvia Schwarzenberger-Papula (SEB), Raphael Riedler (PeP), Martin Goller (AK), Werner Sterneder (TAZ) | Foto: Anita Marchgraber
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  • Ruth Maier (MINT), Werner Pichler (SEB), LR Andrea Klambauer, Silvia Schwarzenberger-Papula (SEB), Raphael Riedler (PeP), Martin Goller (AK), Werner Sterneder (TAZ)
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MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, Themengebiete die vor allem bei der Ausbildung von Fachkräften zu tragen kommen. In Mitterberghütten wurde nun zu diesem Thema getagt.

BISCHOFSHOFEN. Das Technische Ausbildungszentrum Mitterberghütten lud Mitarbeiter verschiedenster Bildungsinstitutionen aus ganz Salzburg zur Tagung "Mint in allen Lebenslagen" ein. Mit fünf Thementischen wurden die Teilnehmer über die Anwendung von Mint in verschieden Lebensphasen informiert.

Verknüpfung via Live Stream

Die Veranstaltung konnte via Live-Stream online mitverfolgt werden. Gleich zu Beginn wurde mit der Vorführung einer Drohne durch David Röthler (WerdeDigital.at) gestartet. Anschließend zeigte Röthler mittels Video Konferenz vom Vorraum in die Werkstätte, wo Andrea Folie vom Salzburger Bildungswerk mit den Teilnehmern saß, wie "MINT im Dorf" funktionieren kann.

Wissen muss verankert werden

Die Bedeutung der Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sei kaum zu überschätzen – einerseits für die langfristige Entwicklung unserer Gesellschaft, andererseits im globalen Wettbewerb mit aufstrebenden Wirtschaftsmächten, erklärt Landesrätin Andrea Klambauer. Österreich werde nur im Rahmen der Europäischen Union, durch Spezialisierung und Exzellenz seinen Platz behaupten können. "Umso wichtiger ist es, das Wissen um Technik und Naturwissenschaften in der Breite der Bevölkerung zu verankern, wie es sich die Mint-Fachtagung erfolgreich vornimmt", sagt Klambauer.

In allen Lebenslagen

Werner Pichler Direktor des BFI Salzburg und Vorsitzender des Arge Erwachsenenbildung Ausschuss ist besonders vom Thema der Tagung "Mint in allen Lebenslagen" angetan. Dieser treffe für ihn genau den Punkt des Mint Projektes. Die Entwicklung der neuen technischen Möglichkeiten habe sich in den letzten zehn Jahren rasant beschleunigt. Nun seien die Fragen: "Wie gehen wir damit um und wie schaffen wir es diese Potentiale zu nutzen?" zu beantworten.
Ein Zugang sei es die Kompetenz zum Umgang auf informelle Weise zu erlangen, also einfach auszuprobieren. Wesentlich wichtiger sei für Pichler aber der Zugang über Bildungsinstitutionen, wie Kindergärten und Schulen, der schon früh beginnen müsse. Für Kinder sollten Ansätze geschaffen werden bei denen es nicht primär um berufliche Konkurrenz ginge. "Wichtig ist die Motivation sich darauf einzulassen und zu sehen, dass es ein Genuss sein kann sich in diesen Fächern zu bilden", sagt Pichler.

Vom Pyramidenbau bis heute

Für die Region sei die Tagung eine wichtige Möglichkeit sich über das Thema mit Fachexperten auszutauschen. Laut Werner Sterneder sei das Thema Mint uralt: "Technische Kenntnisse waren schon beim Pyramidenbau wichtig." "Das ist nicht sicher, vielleicht waren es ja Aliens die die Pyramiden gebaut haben", scherzt Martin Goller von der Arbeiterkammer.
Für Goller ist das Technische Ausbildungszentrum nicht nur eine Plattform wo Raum zur Verfügung gestellt wird, es werden tatsächliche lebensnahe Beispiele verwendet. Hier fände nicht nur eine Ausbildung für Fachkräfte statt, sondern für alle Lebenslagen. Das TAZ sei für ihn auch der Beweis das eine Sozialpartnerschaft zwischen Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer funktioniert. "Das gemeinsame Ziel vereint, denn der Nutzen einer fundierten Ausbildung ist sowohl für Unternehmer und Arbeitnehmer gegeben. Dieser Grundgedanke hat sich mittlerweile erweitert, man versucht Lust auf Technik zu machen", lobt Martin Goller. Als Beispiel führte er an, dass Mitarbeiter des Arbeitsmarktservice einen gemeinsamen Kurstag im TAZ besucht haben, wodurch sie einen Teil der Berufe die sie vermitteln selbst kennenlernen konnten.

Klein zeigt es Groß

Die jüngste Vortragende war Magdalena Murauer. Die siebenjährige Hüttauerin fand es lustig mal den Erwachsenen zu zeigen wie es geht. Gemeinsam mit ihrer Mutter Barbara Murauer, die als Trainerin im TAZ angestellt ist, und Jörg Tietze, Koordinator der Generationen Handwerkstatt, betreute sie den Thementisch "MINT in der nachberuflichen Lebensphase". Sie selbst war schon zweimal bei der Generationen Handwerkstatt dabei. Ihre Neugierde auf verschieden Berufe zeigte klar wie spannend Handwerk sein kann. Ihre Mutter Barbara Murauer ist gelernte Werkzeugmacherin – im zweiten Bildungsweg – und gibt Kurse in der Generationen Handwerkstatt. Jörg Tieze freut sich über Murauers Engagement, denn sie sei ein gutes Beispiel, dass eine berufliche Veränderung immer möglich sei.

Kindergarten bis Beruf

Die beiden Themen "Mint im Kindergarten" und "Mint in der Schule" waren bei den Teilnehmern sehr gefragt. Für die Kindergärten wurde besonders auf die Spürnasenecken, die zum Experimentieren einladen sollen, eingegangen. Bernadette Unger, Monika Santner und Konrad Steiner stellten ihr Projekt, gemeinsam mit Christoph Baier vom Hauptsponsor dem W&H Dentalwerk  vor. Welche Möglichkeiten es für Mint in Schulen gibt zeigten Elisabeth Saller und Andreas Ammerer vom Polytechnikum in Bischofshofen. Die Bedeutung der Haupthemengebiete im beruflichen Alltag zeigten Marcel Halwa und Christina Egger von Eurofunk Kappacher auf. Das Unternehmen fällt unter die Best Practice Beispiel im Pongau.

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