Ideen-Tour im Pongau
Kay-Michael Dankl im Gespräch mit den Pongauern
Landessprecher der KPÖ Plus, Kay-Michael Dankl pilgerte durch ganz Salzburg, um herauszufinden, was den Bürgern der Gemeinden Bauchschmerzen bereitet. Beim Stopp in St. Johann ging es um die gestiegenen Kosten, erneuerbare Energien und das Verkehrsproblem.
ST. JOHANN. Obwohl es einem grundsätzlich im Pongau an nichts fehlt, gibt es an manchen Stellen dennoch Optimierungsbedarf. Diese Probleme will der Landessprecher der KPÖ Plus, Kay-Michael Dankl, im Rahmen seiner "Ideen-Tour" aufdecken und sucht deshalb das Gespräch mit den Bürgern. Beim Halt in St. Johann taten sich die Themen Wohnen, Teuerungen und Verkehr auf.
Zunehmende Armutsgefährdung
Ein großes Thema das von mehreren Personen angeschnitten wurde, sind die Teuerung. Spezifisch wollten die Besucher eine Lösung zu den, in die Höhe geschossenen, Wohnkosten erhalten. Dankl meinte dazu, dass es auch im Pongau mehr gemeinnützigen Wohnbau geben müsse, der nicht den Gewinn sondern leistbares und schönes Wohnen in den Mittelpunkt stelle. Ebenso eine Lösung benötigen Alleinerziehende sowie Pensionisten, die die generellen Teuerungen zunehmend in die Armut treiben.
Energiekosten senken
Ein Vorschlag von Kay-Michael Dankl zur Senkung der Energiepreise war es die Bewohner miteinzubeziehen, wenn erneuerbare Energieprojekte in deren Gemeinden umgesetzt werden. Als Beispiel führt der Politiker dazu die Belgische Stadt Eeklo an. Laut Dankl habe dort eine Bürger-Genossenschaft Windkraftanlagen gebaut, weshalb die Bürger den Strom zu den Herstellungskosten beziehen und bei Überproduktion das Geld an die Gemeinde fließe.
"Die Energiegewinnung vor Ort sollte in den Händen der Bürger anstelle von Energie-Konzernen liegen. Das betrifft auch Projekte im Pongau, zum Beispiel im windreichen Ennslehen."
Kay-Michael Dankl (KPÖ)
Verkehrsproblem
Natürlich stand auch das Verkehrsproblem im Pongau zur Debatte. Vor allem über die kilometerlangen Stillstände auf der Autobahn wurde gesprochen. Der Landtagsabgeordnete der KPÖ-Plus sieht die Lösung bei der weiteren Attraktivierung der Öffis, primär bei den letzten Kilometern vor die Haustür: "Um die Verkehrsbelastung in den Griff zu kriegen, sollte das Umsteigen auf Öffis dort erleichtert werden, wo es möglich ist. Gerade Sommer- und Wintertouristen könnten vermehrt öffentlich anreisen. Für die Einheimischen braucht es gute Angebote, um die „letzte Meile“ vom Bahnhof nach Hause gut zu bewältigen. Helfen würden mehr Park-and-Ride-Anlagen bei den Bahnhöfen."
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