Verlegungsfeier eines weiteren Stolpersteins
Zäzilia Pfeiffenberger wurde "heimgeholt"

Der Stolperstein für Zäzilia Pfeiffenberger wurde in Goldegg verlegt.  | Foto: Johannes Brandner
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Bei strahlendem Sonnenschein und im Beisein vieler Interessierter, Familienmitgliedern und Initiatoren wurde nun der fünfte Stolperstein im Äußeren Torbogen des Schloss Goldegg verlegt. 

GOLDEGG. "Zur Würde eines Menschen gehört auch ein ehrendes Gedenken", begann Judith Forthuber von der Initiative Stolpersteine für Goldegg die Verlegungsfeier des fünften Stolpersteines in Goldegg. Im Äußeren Torbogen des Schloss Goldegg wurde nun der fünfte Stolperstein verlegt. Nach den Steinen für Margarethe Bammer, Maria Etzer, Maria Hölzl und Theresia Kössner, die im Sommer verlegt wurden, gesellt sich nun der Stolperstein für Zäzilia Pfeiffenberger dazu. Damit sollte sie, zumindest symbolisch nach Hause geholt werden. 

Judith Forthuber von der Initiative Stolpersteine für Goldegg | Foto: Johannes Brandner
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Einen würdigen Ort geschenkt

Bürgermeister Hannes Rainer wandte sich gleich zu Beginn mit Grußworten an die Anwesenden und erklärte, dass es für die Gemeinde noch in der letzten Legislaturperiode ganz klar war, dass den Goldeggerinnen in Gedenken ein kleiner Ort im Schloss geschenkt wird. Den Standort im Äußeren Torbogen nennt er einen würdigen Treffpunkt. In musikalischer Umrahmung von Heidi Cortez-Reicher an der Harfe und Karl Müller und Georg Winkler, jeweils mit der Klarinette sprach Lisa Maria Hofer über die wohl letzte Lebenszeit des Euthanasieopfers Zäzilia Pfeiffenberger, die nach einer Kopfgrippe, heute Hirnhautentzündung, ins Schloss Hartheim gebracht und dort ermordet wurde. Sie gab auch einen Einblick zum Thema „Euthanasie“ und der Stellung der damaligen Tötungsanstalt in Schloss Hartheim. 

Lisa Maria Hofer sprach über das Schloss Hartheim und seine Rolle im zweiten Weltkrieg.  | Foto: Johannes Brandner
  • Lisa Maria Hofer sprach über das Schloss Hartheim und seine Rolle im zweiten Weltkrieg.
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"Mich ehrt die Einladung ins Schloss Goldegg sehr und ich hoffe, dass wir heute den Mantel des Schweigens wieder ein Stück weit öffnen konnten." - Referentin Lisa Maria Hofer

Bernhard Klettner las aus der Biografie von Zäzilia Pfeiffenberger und stellte sich die Frage, was er getan hätte, wenn er damals Psychologe gewesen wäre. "Aber darauf gibt es natürlich keine Antwort." Die anwesenden Familienmitglieder verlegten zum Schluss den Stolperstein für Zäzilia Pfeiffenberger, der sich nun neben der vier Gedenksteine im äußeren Torbogen befindet. 

Mehr zu Zäzilia Pfeiffenberger gibt es hier: 

in Erinnerung an Zäzilia Pfeiffenberger

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