Bergrettung Hüttschlag im Einsatz
Verstiegene Wanderer mussten in der Nacht geborgen werden
Eine vierköpfige Familie konnte nur unter schwierigsten Bedingungen in der Nacht von Sonntag auf Montag gesucht und geborgen werden.
HÜTTSCHLAG. Die Familie aus Linz war am Sonntag zu einer Wanderung im Bereich des Spielkogels (2.144 m) aufgebrochen. Im schneereichen alpinen Gelände verloren sie die Orientierung, weil sie eine vermeintliche Abkürzung nehmen wollten. Gegen 18 Uhr setzen sie einen Notruf ab, da sie nicht mehr weiter konnten. Die Telefonverbindung zu den Oberösterreichern riss jedoch ab, sie konnten nicht mehr erreicht werden.
Suchaktion erfolgreich
Bergrettern aus Hüttschlag gelang es, das Suchgebiet etwas einzugrenzen. Die Besetzung eines Polizeihubschraubers entdeckte ein Mitglied der Familie und nahm es an Board. Dies war ein Jugendlicher, der auch den Notruf abgesetzt hatte und dafür im Gelände etwas aufgestiegen war. Die restlichen drei Personen wurden schließlich in einem unwegsamen Graben entdeckt. Aufgrund der Dunkelheit konnte keine Hubschrauber-Seilbergung mehr durchgeführt werden. Bergretter stiegen zu den drei völlig erschöpften Personen auf.
„Ich habe versucht, einen Hubschrauber aus einem benachbarten Bundesland für eine Taubergung zu bekommen“, sagt Gerhard Kremser, der Bezirksleiter der Bergrettung im Pongau. „Doch nur ein Hubschrauber aus Reutte (Tirol) stand später zur Verfügung und daher warteten die Bergretter einige Stunden mit der Familie auf diese Taubergung.“
Schließlich konnte die Besatzung des RK2 (ARA Flugrettung, Reutte) die Familie per Tau bergen und ausfliegen, die Bergretter stiegen zu Fuß ab, der Einsatz war gegen 1 Uhr beendet. 30 Hüttschlager Bergretter standen mit Freiwilliger Feuerwehr und Alpinpolizei im Einsatz.
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