The same procedure as every year - dönerstag 2018
Geocacher-Treffen beim Dönerstand des Kaufhofes in St. Johann im Pongau
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Bereits zum 8. Mal in ununterbrochener Reihenfolge hat Christian Laucher (48) aus Zell am See eines von ca. 110 österreichweiten Geocacher-Treffen am Gründonnerstag in St. Johann im Pongau organisiert. Weltweit treffen sich jedes Jahr Geocacher einer alten Tradition folgend an diesem Tag bei einem Döner-Imbiss-Stand, unabhängig von den bisherigen Aktivitäten, der Herkunft und der Sprache.
Das schlechte Wetter hat niemanden davon vom Kommen abgehalten, denn bei der Schatzsuche mittels GPS kann man dann unbeobachteter suchen.
Während der zweite Hype um Pokémon Go wieder im Abklingen ist, ist die Trendsportart "Geocaching" (['dʒiːoʊ̯kæʃɪŋ] oder ['geːokɛʃɪŋ]) langsamer und gediegener gewachsen und ist ein optimaler Ausgleichssport. Zu Hause im stillen Kämmerchen werden Rätsel gelöst, touristische Rundgänge in fremden Städten geplant, Geheimtipps für Rundreisen gefunden und Kontakte mit Gleichgesinnten gepfegt. Dann geht es hinaus zur Bewährungprobe: Habe ich die richtigen Koordinaten errechnet? Befinden sich genüg GPS-Satelliten am Himmel, um eine brauchbare Peilung zu erhalten? Kann ich den getarnten wasserdichten Behälter, in welchem sich das Logbuch (zu handhaben ähnlich einem Gipfelbuch) befindet, diesmal finden? Sind dort wirklich so viele Tauschgegenstände für die Kinder gelagert? Ist dort die Aussicht wirklich so schön?
Von den weltweit ca. 3.100.000 Geocaches befinden sich ca. 45.000 in Österreich - 120 davon wurden im Bereich St. Johann im Pongau versteckt, am aktivsten sind Daniel Bürgler (23) und Helmut Hardt-Stremayr (52) . Alleine die etwas mehr als 90 Geocaches von Helmut Hardt-Stremayr wurden in den letzten sechs Jahren von mehr als 5800 verschiedenen Personen mit mehr als 30.000 Logbucheintragungen als gefunden bestätigt.
So gibt es für Geocacher kein Problem bei schlechtem Wetter - man kann sich mit der Familie ungestört Sehenswürdigkeiten anschauen, welche oft nicht einmal die Einheimischen kennen. Oder wer weiß noch, wo in St. Johann einmal eine Schanze gestanden ist?
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