Helfer auf vier Pfoten
Salzburger Suchhundestaffel übte wieder in Filzmoos

Die Suchhundestaffel des Roten Kreuzes Salzburg absolviert in Filzmoos ihre Ausbildungs- und Trainingswoche im Skigebiet der Filzmooser Bergbahnen. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
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  • Die Suchhundestaffel des Roten Kreuzes Salzburg absolviert in Filzmoos ihre Ausbildungs- und Trainingswoche im Skigebiet der Filzmooser Bergbahnen.
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Im Skigebiet Filzmoos fand die jährliche Trainingswoche der Suchhundestaffel des Roten Kreuzes Salzburg statt. Vierbeinige Lebensretter und ihre Führerinnen und Führer übten anspruchsvolle Einsätze im alpinen Gelände, um für Lawinen- und Vermisstensuchen bestens vorbereitet zu sein. Unterstützt von der Gemeinde und den Filzmooser Bergbahnen, ist das Training ein wichtiger Baustein für die Sicherheit im Winter.

FILZMOOS. Von 11. bis 18. Jänner fand die jährliche Ausbildungs- und Trainingswoche der Suchhundestaffel des Roten Kreuzes Salzburg im Skigebiet der Filzmooser Bergbahnen statt. Gemeinsam mit ihren zweibeinigen Partnern übten die vierbeinigen Retter den Einsatz im alpinen Gelände, um für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein.

Wichtige Vorbereitung für den Winter

Österreich ist ein Wintersportland, in dem die Begeisterung für Schnee und Eis ungebrochen ist. Für das Rote Kreuz Salzburg ist es daher essenziell, jederzeit schnell und effektiv Hilfe leisten zu können. Das Skigebiet in Filzmoos bietet dafür ideale Trainingsbedingungen.

Leo Slotta-Bachmayr, Kommandant der Rotkreuz-Suchhundestaffel, mit Lawinensuchhund Sarek. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
  • Leo Slotta-Bachmayr, Kommandant der Rotkreuz-Suchhundestaffel, mit Lawinensuchhund Sarek.
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Leopold Slotta-Bachmayr, Kommandant der Rotkreuz-Suchhundestaffel, erklärte: „Wir freuen uns, dass wir auch heuer gemeinsam in Filzmoos in einem idealen Umfeld trainieren können. So stellen wir sicher, dass unser Team gut eingespielt ist und im Einsatz alles reibungslos funktioniert.“

Schwerpunkt: Lawinensuche und Individualsuche

Während der intensiven Trainingswoche lag der Fokus auf der Suche nach verschütteten Personen nach Lawinenabgängen. Zusätzlich wurden Erste-Hilfe-Maßnahmen, Orientierung und das Verhalten im alpinen Gelände trainiert. Ein weiterer Schwerpunkt war das Training der sogenannten „Mantrailer“, Hunde, die speziell auf die Individualsuche nach vermissten Personen spezialisiert sind. Theorieeinheiten zu lebensrettenden Sofortmaßnahmen rundeten die Woche ab.

Die Hunde üben, Verschüttete auszugraben. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
  • Die Hunde üben, Verschüttete auszugraben.
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Lokale Unterstützung als Schlüssel zum Erfolg

Die Gemeinde Filzmoos und die Filzmooser Bergbahnen unterstützen die Suchhundestaffel seit Jahren. Slotta-Bachmayr betonte: „Ich bedanke mich sehr herzlich bei der Gemeinde Filzmoos und den Filzmooser Bergbahnen, die es uns seit vielen Jahren ermöglichen, diese wichtige Ausbildung hier abzuhalten.“

Das Training ist nicht nur eine große Motivation für das Team, sondern auch entscheidend, um den hohen Anforderungen der Gesellschaft an Ausbildungs- und Einsatzstandards gerecht zu werden.

Im Rahmen des Intensiv-Trainings wird insbesondere die Suche nach verschütteten Menschen nach Lawinenabgängen trainiert. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
  • Im Rahmen des Intensiv-Trainings wird insbesondere die Suche nach verschütteten Menschen nach Lawinenabgängen trainiert.
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Geschichte und Einsatzbereiche der Suchhundestaffel

Die freiwillige Suchhundestaffel des Roten Kreuzes Salzburg wurde 1969 gegründet. Die intensive zweijährige Ausbildung macht die Hunde und ihre Führerinnen und Führer zu einem eingespielten Team. Sie kommen zum Einsatz, wenn Menschen vermisst werden und andere Suchmethoden erfolglos blieben, oder nach Naturkatastrophen wie Erdbeben.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Die Ausbildung umfasst unterschiedliche Schwerpunkte:

  • Mantrailer suchen gezielt nach bestimmten Personen, auch in städtischen Gebieten.
  • Flächensuchhunde durchkämmen freies Gelände, Wälder und Berge.
  • Lawinensuchhunde lokalisieren Verschüttete unter Schnee.
  • Trümmersuchhunde kommen bei eingestürzten Gebäuden zum Einsatz.
Auch die „Mantrailer“ üben in Filzmoss. Das sind Hunde für die Individualsuche nach vermissten Personen. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
  • Auch die „Mantrailer“ üben in Filzmoss. Das sind Hunde für die Individualsuche nach vermissten Personen.
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Zahlen und Fakten zur Suchhundestaffel 2024

Die Einheit des Roten Kreuzes Salzburg umfasst:

  • 28 ehrenamtliche Helfer (10 Frauen, 18 Männer)
  • 10 Einsatzhundeführer
  • 14 Teams in Ausbildung
  • 2 Althundeführer
  • 1 Tierärztin und 1 Arzt
  • 15 Sanitäter
  • 26 Hunde im Alter zwischen 8 Monaten und 13 Jahren

Im Jahr 2024 verzeichnete die Suchhundestaffel 72 Einsatzalarmierungen und leistete ca. 5.000 ehrenamtliche Stunden. Damit zeigt sich einmal mehr: Die Arbeit der Suchhundestaffel ist unverzichtbar – sowohl für die Sicherheit im alpinen Gelände als auch darüber hinaus.

Mehr Neuigkeiten aus dem Pongau findest du HIER.

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