Brennpunkt Tauernautobahn
Autobahnbaustelle auf A 10 voll im Zeitplan

Bei einer Baustellenbesichtigung am 14. November durfte sich MeinBezirk einen Überblick über den Fortschritt an den Tunnelsanierungsmaßnahmen an der A 10 machen. Rund 140 Betriebe arbeiten Tag und Nacht, damit alle Tunnelröhren Ende Juni 2025 wieder freigegeben werden können.

WERFEN, GOLLING. "Unsere Arbeiten sind weiterhin voll im Zeitplan. Nach momentanem Stand kann der Stichtag 26. Juni 2025 eingehalten werden", sagt Asfinag-Projektleiter Hans-Peter Treichl bei der Baustellenbesichtigung am 14. November.

"Wir arbeiten Tag und Nacht mit Hochdruck daran, um voranzukommen. Der Grund, warum sich die Baustellenzeit generell in die Länge zieht, ist, weil wir hier eine Linienbaustelle haben. Das bedeutet für uns, dass der Platz teilweise extrem knapp ist. Wenn wir mehr Arbeiter gleichzeitig einsetzen würden, würden sie sich nur gegenseitig behindern", so Treichl.

von links: Christoph Hettegger, Hans-Peter Treichl und Georg Scheriau | Foto: Johannes Brandner
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Kritik zurückgegangen

Angesprochen auf die viele Kritik, die es vonseiten der Bevölkerung an der Umsetzung des Projekts gegeben hat, antwortet Treichl: "Derzeit gibt es wenig Kritik und Aufregung. Mittlerweile haben alle eindrucksvoll gesehen, wie die fertig sanierten Tunnelröhren aussehen werden und dass diese Arbeiten absolut notwendig sind. Dabei ist das, was man sieht, wenn man durch die Tunnel durchfährt, ja nur ein kleiner Bruchteil der Arbeiten. Die Sanierung der 200 Meter langen Lauterbachbrücke wird derzeit ebenfalls durchgeführt."

Wie komplex die Arbeiten tatsächlich sind, zeigen die bloßen Zahlen an Material, die momentan für die Fertigstellung verbaut werden (tlw. gerundet):

  • 480 Verteilerschränke
  • 2500 LED-Tunnelleuchten
  • 140 Straßenbeleuchtungen
  • 26 LED-Infotafeln
  • 100 Verkehrslichtsignalanlagen (Ampeln)
  • 260  LED-Verkehrszeichen
  • 64 Tunnellüfter
  • 400 Kameras
  • 400 Mikrofone
  • 100 Notrufstellen
  • 800 Kilometer Kabel
  • 200 Kilometer Lichtwellenleiter (LWL)

"Des Weiteren werden elf neue Betriebsgebäude entlang der Strecke errichtet. Die alten Gebäude werden stillgelegt und abgerissen", erklärt Christoph Hettegger von der Asfinag.

Per Hochdruckverfahren wird die alte Tunnelwand abgefräst. | Foto: Johannes Brandner
  • Per Hochdruckverfahren wird die alte Tunnelwand abgefräst.
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Nach der Baustelle ist vor der Baustelle

Schlechte Nachrichten gibt es trotz eingehaltenen Zeitplans trotzdem. Momentan wird nur die tatsächliche Tunnelsanierung durchgeführt. Die Fahrbahnen dazwischen werden für die gesamte Logistik verwendet. Daher kann die Sanierung der Fahrbahnen erst nach dem Abschluss der Tunnelsanierung erfolgen.

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