Im Gespräch mit Simon Illmer
"Wir sind traditionell, dürfen aber nicht stehen bleiben"

Das Haus der Volkskultur vereint die sechs Landesverbände unter einem Dachverband. | Foto: LMZ/Otto Wieser
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  • Das Haus der Volkskultur vereint die sechs Landesverbände unter einem Dachverband.
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Im Rahmen des 15-Jahr-Jubiläums der RegionalMedien Austria sprachen wir mit Simon Illmer, dem Vorstandsvorsitzenden der Salzburger Volkskultur, über die Entwicklungen der vergangenen Jahre, neue Herausforderungen und mehr.

SALZBURG. "Ungefähr 65.000 Menschen in Salzburg engagieren sich ehrenamtlich aktiv in der Salzburger Volkskultur", so der ehemalige Landtagspräsident und Vorstandsvorsitzende der Salzburger Volkskultur Simon Illmer. Diese teilen sich in sechs Landesverbände (Chorverband, Blasmusikverband, Schützen, Heimatvereine, VolksLiedWerk und "Museen und Sammlungen") auf, deren Dachorganisation die Salzburger Volkskultur ist.

Herausforderung: Funktionäre finden

"Im Vergleich zu früher ist es schön zu sehen, dass sich immer mehr Menschen in die Volkskultur aktiv einbringen und sie an Stellenwert gewinnt. Unsere Aufgabe dabei ist es, die Verbände aktiv bei ihren Strategien zu unterstützen und sie zukunftsfit zu machen. Wir stehen ihnen zum Beispiel bei der Umsetzung des Jugendschutz- und des Datenschutzgesetzes zur Seite", so Illmer.

Angesprochen auf die derzeit größten Herausforderungen, mit denen man konfrontiert ist, sagt er: "Es ist nicht mehr so einfach, Personen für Funktionärspositionen zu finden. In vielen Vereinen und Verbänden war und ist es teilweise noch so, dass wenige Personen die Aufgaben und Verantwortungen übernehmen. Wenn diese dann das Amt übergeben möchten, schrecken die großen Fußsstapfen der Vorgänger viele potenzielle Nachfolger ab, da sie sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlen. Das Ziel muss daher sein, größere Teams zu bilden und die Verantwortungen aufzuteilen."

Neuer Lehrgang

Im Hinblick darauf wurde vor kurzem auch ein neuer Universitätslehrgang ins Leben gerufen. „Management regionaler Vereins- und Kulturarbeit“ heißt dieser viersemestrige Lehrgang und fokussiert sich auf die Ausbildung von qualifizierten Funktionärinnen und Funktionären.

Als einen der größten Meilensteine in den letzten 15 Jahren sieht Illmer die Schaffung des Hauses der Volkskulturen in der Stadt Salzburg. "Es ist uns hier gelungen, eine zentrale Anlaufstelle für alle Anliegen zu schaffen und die Arbeit der sechs Verbände in einem gemeinsamen Projekt zu vereinen."

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Foto: Salzburger Volkskultur
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