Pongauer Original
Tausendsassa Pauli Kreuzberger im Portrait

Der 69-Jährige Pauli Kreuzberger engagiert sich nach wie vor tatkräftig, wo er nur kann. | Foto: Johannes Brandner
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Paul "Pauli" Kreuzberger ist ein wahrer Pongauer Tausendsassa. Über 30 Jahre lang war er auf der Mitterfeldalm in Mühlbach am Hochkönig tätig, jetzt ist er Obmann des Obst- und Gartenbauvereins Bischofshofen und er engagiert sich auch bei den "Rollenden Herzen". Grund genug für uns ihn in diesem Portrait einmal näher vorzustellen.

BISCHOFSHOFEN/MÜHLBACH AM HOCHKÖNIG. Der gebürtig vom Taxen-Bauer in Bischofshofen stammende Pauli Kreuzberger hat schon viel erlebt. Nach dem Schulbesuch in der Bischofshofener Volksschule Markt kam er in der Hauptschule in den zweiten Klassenzug (B-Zug), da er sich vor allem in Englisch sehr schwer getan hat. Nach dem Ende der Schulzeit begab er sich zum Gasthof Karolinenhof (heute Einkaufszentrum KARO), wo er eine dreijährige-Lehre als Koch absolvierte. 

Senner auf der Mitterfeldalm

Nach seiner Lehrzeit und einem kurzen Abstecher ins Gasteinertal wurde Pauli mit damals 18 Jahren zum Bundesheer eingezogen, wo er als Militärkoch seinen Grundwehrdienst ableistete.
Daran anschließend geriet er dann eher zufällig nach Mühlbach auf die Mitterfeldalm. 

"Ich bin da hingekommen, weil ich einmal aushelfen musste und bin dann 34 Jahre auf der Alm geblieben, weil mir die Arbeit einfach so getaugt hat", erzählt Kreuzberger im Gespräch. "Ich habe mir dann oben auf der Alm autodidaktisch das Käsemachen beigebracht und gekocht, gekellnert, gebügelt, Wanderwege gemacht, gezäunt und noch viel, viel mehr. Alles was an Arbeit anfiel haben wir selbst erledigt. Es gab ja zu Beginn keine technischen Hilfsmittel oder irgendwas", so Kreuzberger.

Auf die Frage, was ihm denn am besten an der Arbeit gefallen hat, antwortete er: "Die Faszination an den verschiedensten Menschen und die Landschaftspflege. Der Mix aus Menschen und Natur. Im Winter konnte ich immer so viel Skifahren, wie ich wollte, und im Sommer habe ich die Arbeit als Senner genossen."

Die Hausmannskost von damals und vor allem die Nuss- und Mohnstangerl, die es auch heute noch gibt, waren die kulinarischen Highlights auf der Almhütte. Daneben produzierte Pauli Topfen, Graukäse, Frischkäse und Schnittkäse aus der hauseigenen Milch für den Eigenbedarf und den Almverkauf.

Auf der Mitterfeldalm war Pauli mehr als 30 Jahre tätig. | Foto: Elisabeth Göllner-Kampel
  • Auf der Mitterfeldalm war Pauli mehr als 30 Jahre tätig.
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Seine Leidenschaft für Käse verfolgte Pauli nach seiner Zeit auf der Mitterfeldalm im Jahr 2005 beruflich noch weiter. Er wechselte auf die Schweizerhütte in der Nähe des Arthurhauses, wo er für weitere elf Jahre Käse gemacht, weiterverkauft und Käseführungen angeboten hat.

Ein Herz für Bäume

Neben der Arbeit auf der Schweizerhütte machte Kreuzberger im Jahr 2011 die Ausbildung zum Baumwärter. "Mir liegen die Bäume sehr am Herzen. Jeder Baum ist für mich wertvoll, daher ist es für mich sehr schlimm, wenn ich einen sehe, der nicht gut gepflegt wird", so Kreuzberger. 2016 übernahm er von Rupert Stock dann das Amt des Obmannes des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) in Bischofshofen, welches er bis heute innehat.

Pfarrer Edwin Reyes, Bürgermeister Hasjörg Obinger, Brigitte Brandner, Paul Kreuzberger und Markus Schaidreiter pflanzten Salzburgs ersten Inklusionsbaum. | Foto: Lebenshilfe Salzburg
  • Pfarrer Edwin Reyes, Bürgermeister Hasjörg Obinger, Brigitte Brandner, Paul Kreuzberger und Markus Schaidreiter pflanzten Salzburgs ersten Inklusionsbaum.
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Rollende Herzen

Damit nicht genug ist der heute 69-Jährige auch noch bei der Aktion "Rollende Herzen" aktiv. Einmal pro Monat werden Lebensmittel und Spenden ohne Gegenleistung an alle Menschen in der Region verteilt. Das Motto von Kreuzberger: "Den anderen Menschen soll es auch so saugut gehen wie mir selbst. Positivität und Frieden sind die wichtigsten Dinge in meinem Leben und das will ich auch für andere erreichen."

Mehr Infos aus dem Pongau findest du HIER
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