In den Gasteiner Bergen
Philharmonie Salzburg spielte Konzert auf 2.066 Metern
Die Philharmonie Salzburg spielte in Bad Hofgastein ein Konzert auf 2.066 Metern Seehöhe. Unterhalb der Hirschkarspitze lauschten rund 1.500 Besucherinnen und Besucher einer breiten Palette an Stücken von Franz Schubert bis Ludwig van Beethoven.
BAD HOFGASTEIN. Bei sommerlichem Kaiserwetter fand am Freitag in Gastein die zweite Ausgabe der "Berg:Klassik" statt. Die Salzburger Philharmonie spielte auf 2.066 Metern Höhe ein klassisches Konzert.
Instrumente mit Gondel auf den Berg
Schon am Nachmittag transportierten die 40 Musikerinnen und Musiker ihre Instrumente mittels Gondel auf den Berg. Das Schlagwerk musste die über 1.000 Höhenmeter sogar mit Hilfe eines Traktors überwinden. Am Abend spielte das Orchester dann im natürlichen Kessel unterhalb der Hirschkarspitze ein Konzert für rund 1.500 musikbegeisterte Gäste. Die Bühne für dieses Event wurde von den Gasteiner Bergbahnen extra am Berg errichtet.
"Die Voraussetzungen waren für alle Beteiligten außergewöhnlich", schildert Elisabeth Fuchs, Chefdirigentin der Philharmonie. Und weiter: Für ihre Musikerinnen und Musiker seien die Höhe und die Klangwelt am Berg freilich eine Herausforderung. "Im Vordergrund stand für alle das einmalige Zusammenspiel von Naturkulisse und großartigen Kompositionen", so Fuchs über die einzigartige Umgebung für das Konzert, bei dem sie persönlich den Dirigentenstab schwang. Die virtuose Jelica Injac bereicherte das Konzert als Solistin an der Violine.
Musik an Umgebung angepasst
Auch das musikalische Programm wurde auf die alpine Umgebung zugeschnitten. "Wir bringen die Musik, die von solchen Landschaften inspiriert wurde, wieder dorthin, wo sie herkommt. Und das berührt die Menschen“, erklärt Fuchs. Eröffnet wurde das Konzert mit dem ersten Satz von Franz Schuberts neunter Symphonie in C-Dur. Mit emotionaler Tiefe und leidenschaftlicher Melodik ging es mit dem ersten Violinkonzert von Max Bruch in g-Moll weiter.
In eine idyllische musikalische Landschaft entführte schließlich Ludwig van Beethovens „Pastorale“ Symphonie Nr. 6 in F-Dur. "Alle Beteiligten sind vollends zufrieden. So hoch oben sind wir natürlich enorm wetterabhängig. Jetzt hatten wir schon zum zweiten Mal perfektes Kaiserwetter. So kann es weiter gehen“, freut sich Eva Irnberger, Geschäftsführerin vom Kur- und Tourismusverband Bad Hofgastein. Der Klassiksommer in Gastein bietet bis Ende Oktober jedenfalls noch eine Reihe hochkarätig besetzter Konzerte auf der Alm, im Wald oder im Ortszentrum. Den Höhepunkt bildet der Auftritt von Startenor Placido Domingo am 30. Juli.
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