Fußball im Pinzgau

Sametreiter: "Kaprun war immer eine geile Truppe"

In einem spannenden Derby trennen sich der FC Kaprun und der USK Piesendorf mit einem gerechten 2:2 Unentschieden. Bildergalerie und Kommentare vom Spiel.

KAPRUN. Von Beginn an macht der FC Kaprun gegen Piesendorf mächtig Dampf. Nach einem Eckball köpft Dejan Tosic zum 1:0 ein. Die Heimischen bleiben am Drücker. Doch ein schwerer Abwehrfehler nutzt Maurizio Peitler zum Ausgleich. Kaprun spielt weiter nach vorne und Bernhard Kreidl schießt ins lange Eck zum 2:1 ein. Nach der Pause ist plötzlich Piesendorf am Drücker. Nach einem langen Ball macht Erik Eibl den Ausgleich. Trotz zwei Ausschlüsse bei den Piesendorfern bleibt es beim gerechten Unentschieden.

Sebastian Ceol: "Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, es waren Nadelstiche. In der Halbzeit haben wir uns für die zweite Halbzeit eingeschworen, weil wir wissen, was wir können. Ich war überrascht, dass die Kapruner so energisch aufgetreten sind. Wir haben viele junge Spieler, die die Konstante noch nicht bringen müssen. Wir Routiniers müssen das Zepter in die Hand nehmen und in die Presche springen. Wir bereiten uns auf jedes Spiel gleich vor, wenn jeder das Selbstbewusstsein auf den Platz bringt, dann passt das auch, das haben wir halt erst in der zweiten Hälfte gezeigt."

Manuel Entleitner: "Erste Halbzeit war nicht gut, da hat man einen Klassenunterschied gesehen. Wir haben nicht gegen irgendeinen Gegner gespielt, Kaprun hat das sehr gut gemacht. Erste Hälfte haben wir verschlafen. Wir sind weder mit den Räumen, noch mit der Dreierkette zusammengekommen. In der Halbzeit dürften wir die richtigen Worte gefunden haben, wir haben ein bisschen was umgestellt und das Ergebnis ist, aufgrund der 2. Hälfte, mehr als verdient. Natürlich hatten wir auch Glück in der ersten Halbzeit. Grundsätzlich haben wir in den letzten Runden an Stabilität gewonnen, das war ein riesen Manko. Ich bin mit der Leistung heute zufrieden, das muss ich ehrlich sagen. Heuer werden wir, aufgrund der vielen Ausfälle,  im gefestigten Mittelfeld stehen. Für die Zukunft sind wir ganz gut aufgestellt."

Markus Reindl: "Erste Halbzeit war gut, da hätten wir schauen müssen, dass wir die Führung mehr ausbauen, die Chancen waren da. Zweite Hälfte sind die Piesendorfer gestärkt gekommen und aggressiver aufgetreten und waren die Besseren. Uns müssen die Gegner erst mal schlagen, wir sind kompakt, aber wenn der Gegner alles reinhaut wie heute, müssen wir es erst machen. Wir müssen einfach die Chancen reinhauen, das hatten wir schon zweimal. Ich glaube, wir spielen oben mit."

Achim Sametreiter: "Die Jungs haben das umgesetzt, was wir im Kopf hatten, wir müssen einfach höher führen und mit mehr Zug reinspielen. Wenn man solche Fehler wie wir heute gemacht haben, dann hat man sich nicht mehr verdient. Zweite Hälfte glaube ich nicht, dass Piesendorf so stark geworden ist, sondern dass wir so nachgelassen haben. Die Pause war anscheinend nicht gut für uns, es war mehr der Fehler im Kopf der Spieler, als das was wir gut gemacht haben, so haben wir die ersten 10 Minuten nach der Halbzeit komplett verschwitzt. Wir haben einen toten Gegner wiederbelebt, was nicht passieren darf. Wir sind eine Mannschaft mit einer guten Mischung, die von der guten Qualität der Jungen lebt, wir schauen, dass wir auch die noch hinbekommen, wo sie hingehören. Wir gehören ins obere Drittel, aber auch da müssen wir gut und konstant agieren. Vom Aufbau und Charakter her, war Kaprun immer eine geile Truppe, alle ziehen mit, da muss man nach dem Abstieg nichts aufbauen."