EU Wahl 2024
Lisa Rieder, ÖVP EU-Kandidatin aus dem Pinzgau im Gespräch

Lisa Rieder ist die ÖVP EU-Pinzgau Kandidatin. Im Gespräch mit den BezirksBlättern hat sie verraten, was ihr Wichtig ist. | Foto: Österreichische Volkspartei - Philipp Monihart
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  • Lisa Rieder ist die ÖVP EU-Pinzgau Kandidatin. Im Gespräch mit den BezirksBlättern hat sie verraten, was ihr Wichtig ist.
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Anlässlich der bevorstehenden EU-Wahl (Österreich wählt am 9. Juni 2024 seine Vertreter), haben sich die BezirksBlätter mit der ÖVP EU-Pinzgau Kandidatin zum Gespräch getroffen. Lisa Rieder gab Einblicke, was ihr persönlich der EU betreffend wichtig ist und worauf sie großen Wert legt.

ZELL AM SEE. Die EU-Wahl steht kurz bevor – die österreichische Bevölkerung wählt am 9. Juni ihre Vertreter für das Europäische Parlament. Aus diesem Anlass haben sich die BezirksBlätter mit der Pinzgauer EU-Kandidatin Lisa Rieder von der österreichischen Volkspartei (ÖVP), zum Gespräch getroffen und von ihr erfahren, wie der Pinzgau und die EU zueinander stehen, beziehungsweise, warum sie sich aufstellen hat lassen.

Seit ihrem 23. Lebensjahr selbstständig

Die 30-jährige Lisa Rieder aus Mittersill ist gelernte Grafikerin und seit ihrem 23. Lebensjahr selbstständig. Sie ist bei der jungen Wirtschaft im Landesvorstand und in der letzten Periode war Rieder in der Mittersiller Gemeindevertretung als Mitglied der Liste Viert. Der Name der Oberpinzgauer Jungunternehmerin ist nun auf der EU-Kandidatenliste der ÖVP zu finden.

"Mir ist es ein großes Anliegen, dass die EU weiter bestehen bleibt, daher ist es notwendig, dass mehr Menschen aus der 'Mitte' in der EU das Sagen haben", argumentierte Lisa Rieder.

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"Die EU liegt mir persönlich sehr am Herzen"

"Ich bin auf Listenplatz 24 gereiht, daher sind meine Chancen, in das EU-Parlament einzuziehen, eher gering. Nichtsdestotrotz bin ich mit Herzblut bei der Sache, denn die EU ist mir persönlich sehr wichtig, vor allem im ländlichen Raum können wir mithilfe der EU noch vieles bewirken und vorantreiben", sagte Lisa Rieder im Gespräch mit Redakteurin Sarah Braun.

Großer Unterschied zwischen Stadt und Land hinsichtlich EU

Auf die Frage, wie die Pinzgauer Bevölkerung ihrer Ansicht nach zur EU steht, antwortete die Mittersillerin mit ganz konkreten Worten: "Die ländliche Bevölkerung sieht die EU auf jeden Fall wesentlich kritischer als jene aus der Stadt. Hier ist sicherlich mehr Bewusstseinsbildung sowie Aufklärung seitens der EU notwendig, damit den Menschen wieder klar wird, dass die Freiheiten, die wir haben, zum Großteil auf die EU zurückzuführen und keineswegs selbstverständlich sind. Leider ist das ein großes Problem – wir sehen mittlerweile zu viele Dinge als natürlich an, aber was, wenn manche Freiheiten irgendwann eingeschränkt werden, angesichts des momentanen Rechtsrucks, der in einigen Ländern bereits eingetreten ist und leider auch auf EU-Ebene ein Thema werden wird."

Die Mittersillerin ist seit ihrem 23. Lebensjahr selbstständig. | Foto: Lisa Rieder
  • Die Mittersillerin ist seit ihrem 23. Lebensjahr selbstständig.
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"Der ländliche Raum muss für junge Leute attraktiver werden"

Lisa Rieder liegt der ländliche Raum und damit auch der Pinzgau sehr am Herzen – hier gebe es noch viel Potenzial hinsichtlich Bildung. "Es heißt immer, dass die Generation Z von überall arbeiten kann und wird, bei uns im Pinzgau ist dieses Arbeitsmodell bislang aber nur sehr eingeschränkt bis gar nicht möglich. Dem muss viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, damit die jungen Menschen in der Region wohnhaft bleiben", argumentierte die junge Unternehmerin gegenüber den BezirksBlättern.

Die Bürokratie im Landwirtschaftssektor müsse gesenkt werden

Wichtig sei ihr auch die Gleichstellung der Frau in der Wirtschaft – wäre diese gegeben, dann würden viel mehr, gerade im peripheren Raum, den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. Des Weiteren setzt sich die Mittersillerin auch für die Landwirtschaft ein, da sie selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, weiß sie aus Erfahrung, wie bürokratisch diese Sparte geworden ist. "Hier gilt es die Bürokratie zu senken, denn beispielsweise haben Bergbauern im Pinzgau andere Bedürfnisse als ein Landwirt in Niederösterreich. Diesbezüglich müsste alles einfacher und vor allem differenzierter gestaltet werden", erklärte Rieder. Abschließend betonte Lisa Rieder, dass sie Wert darauf legt, dass alle Interessengruppen in einer Interessenvertretung dabei sind.

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