Zell am See
Neues Rekordjahr bei der Samariterbund Wasserrettung
Die Samariterbund Wasserrettung Zell am See hat die Halbzeitbilanz gezogen und sie sieht gut aus: Die Wasserrettung stand noch nie so oft im Einsatz wie heuer. Außerdem konnte das Wasserrettungsgrillfest wieder veranstaltet werden.
ZELL AM SEE. Im Jahr 1998 gab es insgesamt 29 Einsätze, dieses Jahr sind es bereits 117 und es wurden insgesamt 7300 Freiwilligenstunden geleistet. Bei der Wasserrettung läuft es gut, 2023 ist ein Rekordjahr und die 27 ehrenamtlichen Mitglieder haben beim Grillfest der Wasserrettung ein Schnuppertauchen für Kinder, mehrere Termine für Schwimmscheinprüfungen und einen Kurs zur Ertrinkensprävention angeboten.
Bessere Wetterprognosen helfen
Die Wasserrettung hat im Moment viele Einsätze, diese reichen von Personensuchen bis zum reparieren von Infrastruktur. Früher war es schwerer effektiv zu warnen und zu helfen, da die Wetterprognosen noch nicht so genau waren. Jedoch weiß man heute sicherer wie sich das Wetter entwickeln wird. Die seit 1971 bestehende Organisation warnt präventiv Personen vor drohenden Gefahren und sichert die Infrastruktur ab, um einen geordneten und sicheren Bade- oder Bootsbetrieb möglich zu machen.
"Heute sind es aufgrund der häufiger und stärker ausfallenden Gewitter neben Alarmierungen vermehrt technische Einsätze zur Wiederherstellung von Infrastruktur und Behebung von Schäden. Auch Personensuchen nach abgängigen Personen, zum Teil aufgrund von Fehlalarmierungen, weil sich Personen nicht ab- und retourmelden und dann unbeschadet aufgefunden werden können, nehmen in den letzten Jahren zu. Veranstaltungsüberwachungen werden aufgrund immer neuer Attraktionen immer komplexer und immer aufwändiger"
Michael Kling, zuständig für Ausbildung und Einsatzgeschehen in der Samariterbund Wasserrettung Zell am See
Sehr gut ausgebildete Einsatzkräfte
Die Einsatzkräfte der Wasserrettung üben trotz einer 260-stündigen Grundausbildung regelmäßig. In 66 Trainings- und Ausbildungsterminen wurden über 2.300 Mannstunden trainiert. Trainiert wird alles, was für diese Tätigkeit wichtig ist, von Erster Hilfe und Seil- und Funkausbildung bis hin zum Einsatztraining reichen die Schulungen. Die gut ausgebildeten Einsatzkräfte sind auch präventiv tätig, der geprüften Schwimm- und Rettungsschwimmlehrer stellte heuer bereits über 100 Schwimmscheine aus.
Leider nicht immer erfolgreiche Rettungen
Leider kann aber nicht immer alles glatt laufen. Die Samariterbund Wasserrettung schafft es zwar immer wieder Personenrettungen und -sicherungen zum Teil in brenzligen Situationen durchzuführen und mit Erfolg abzuschließen, aber das ist nicht immer der Fall. Vielen bleibt der Einsatz mit einer Windstärke von 120 Kilometern pro Stunde in Erinnerung, für zwei Personen, die heuer gesucht wurden, kam dabei leider jede Hilfe zu spät.
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