Weißbach, St. Martin
Naturpark und Nationalpark informieren gemeinsam
"Natur kennt keine Grenzen", sind sich die Vertreter der Naturparks Weißbach und des Nationalparks Berchtesgaden einig. Deshalb arbeiten die Schutzgebiete über die Grenzen hinweg zusammen.
WEIßBACH. Naturarbeit über die Grenzen hinweg: Der Naturpark Weißbach und der Nationalpark Berchtesgaden informieren diesen Sommer an mehreren gemeinsamen Infoständen über ihre Arbeit. Diese sind am Hirschbichl – also im Übergangsbereich vom Naturpark zum Nationalpark. Interessierte, die zwischen Weißbach und Ramsau unterwegs sind, erfahren hier Spannendes über die Schutzgebiete. Der nächste Infostand ist für den 9. September geplant.
Hohe Biodiversität im Schutzgebiet
Der Naturpark Weißbach ist der einzige Naturpark im Pinzgau. Eingebettet in den Salzburger Kalkhochalpen erstreckt er sich über ein Gebiet von 2.800 Hektar. Drei Almen (Litzlalm, Kammerlingalm und Kallbrunnalm) befinden sich im Schutzgebiet. Die Gemeinden Weißbach und St. Martin bei Lofer sind am Naturpark beteiligt. Im Park finden sich verschiedenste Biotope mit hoher Biodiversität, die zum größten Teil im Landschaftsschutzgebiet eingebettet sind.
Steinadler, Orchideen und Lilien
Auch Flora und Fauna sind im Naturpark besonders. So sind dort under anderem die Türkenbundlilie und die Orchidee Frauenschuh heimisch. Sogar ein Steinadlerpaar hat sein Revier im Naturpark-Bereich gefunden. Dieses kann mit dem Team des Naturparks etwa bei der Führung "Im Reich des Königs der Lüfte" beobachtet werden.
Naturpark ist nicht gleich Nationalpark
Der Naturpark grenzt unmittelbar mit der Staatsgrenze an den Nationalpark Berchtesgaden. Trotzdem gibt es Unterschiede. So verraten bereits die Begriffe "Naturpark" und "Nationalpark" etwas über das jeweilige Schutzgebiet:
In einem Naturpark soll die traditionelle Kulturlandschaft, die aus dem Zusammenwirken von Mensch und Natur entstanden ist, erhalten und weiterentwickelt werden. Der Natur- und Landschaftsschutz erfolgt hier durch eine umweltgerechte Landnutzung. Im Gegensatz dazu ist in einem Nationalpark eine wirtschaftliche Nutzung weitgehend ausgeschlossen und es sollen möglichst wenig menschliche Eingriffe erfolgen.
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