Nationalpark
Nachhaltiger Tourismus im Nationalpark Hohe Tauern
Der Nationalpark Hohe Tauern stellt mit "Strategie 2030" die Pläne für die nachhaltige Entwicklung der Tourismusregion vor. Darin wurden die zukünftigen Ziele festgehalten und sollen die Instandhaltung der Natur und Landschaft mit nachhaltigen Tourismus sicherstellen.
PINZGAU. Der Nationalpark Hohe Tauern zählt zu den wertvollsten touristischen Destinationen Österreichs. Um dies auch in Zukunft zu gewährleisten, soll der Schwerpunkt auf eine nachhaltige Tourismusentwicklung gelegt werden. Wichtig ist es hierbei, dass einzigartige Naturräume bewahrt werden und für viele Menschen zugänglich sind. Somit möchte man in Zukunft die Leuchtturmregion für nachhaltigen Tourismus in Österreich sein. Die Strategie dazu wurde in Kooperation mit "Kohl & Partner" entwickelt. Diese beinhaltet die Definition der strategischen Leitlinien der Marktpositionierung und die Themenfelder der Zielgruppen und Zielmärkte, welche für die Ferienregion von Bedeutung sind. Zusammen mit den Gesellschaftern der Nationalparkregion Hohe Tauern wurden die aktualisierten Handlungsfelder und Zukunftsprojekte im Strategiepapier 2030 zusammengefasst.
Marschrichtung für nachhaltigen Tourismus
Der Nationalpark Hohe Tauern zählt mit seinem Zusammentreffen von hochalpinem Naturraum und von Menschen geprägter Kulturlandschaft bereits seit mehr als 50 Jahren zu einem der bedeutendsten Schutzgebiete Mitteleuropas. Jedes Jahr werden unzählige Touristen in die Region gelockt, erklärt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Strategie 2030 setzt ihren Fokus auf nachhaltigen Tourismus und gibt somit die Marschrichtung für die Zukunft vor, während gleichzeitig auch die Märkte gestärkt werden.
Auskunft für die Zukunft
Projekte der letzten Jahre sollen auch künftig weiter ausgebaut werden. So soll der öffentliche Verkehr mit den Mobilitätsangeboten des Nationalparks verbunden werden und die "GreenSpirit" Pauschale am Panoramatrail vermarktet einen autofreien Urlaub. Diese Marketinginitiativen sowie Drucksorten und Werbematerialien werden nach Möglichkeit "cradle to cradle" zertifiziert produziert. Bei diesem werden verwendete Materialien in den natürlichen Verkauf zurückgeführt. Besucherinnen und Besucher können außerdem bei Erlebnistouren, welche von Nationalparkrangern geleitet werden, Informationen erhalten.
Nachhaltige regionale Wertschöpfung
Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) sieht den Nationalpark Hohe Tauern nicht nur als Tourismusregion, sondern auch als wichtiges Naherholungsgebiet für Einheimische. Das Intakthalten von Natur und Landschaft bildet den Grundstein für Erholung und attraktive Tourismusangebote. Das Zusammenspiel von Umwelt und nachhaltigem Tourismus bildet die Voraussetzung für dauerhafte regionale Wertschöpfung. Die Ausrichtung auf ein nachhaltiges Wirtschaften, welches ressourceneffizient und klimaschützend ist, trägt dazu bei.
Nachhaltigkeit im Nationalparkzentrum Mittersill
Nachhaltige Maßnahmen sind auch im Nationalparkzentrum Mittersill von Bedeutung. Die Energie des Hauses wird durch die Photovoltaik-Anlage selbst produziert und im hauseigenen Nationalparkladen zählt man auf regionale Produkte und nachhaltige Materialien. Dort findet man zum Beispiel eine Kooperation mit dem Salzburger Bekleidungshersteller "Erdbär", mit dem man eine nachhaltige Bekleidungslinie kreiert hat. Speziell ist dabei auch der "ZeroWaste" Onlineshop, bei dem auf Nachfrage hin produziert wird. So wird dem Kunden nicht nur Individualität und Flexibilität geboten, sondern auch der Ressourcenverbrauch ist minimal. Landtagsabgeordneter Michael Obermoser (ÖVP) ist stolz darauf, dass der Nationalpark Hohe Tauern mit der Strategie 2030 den Weg für die Zukunft vorgibt. Es sei wichtig, eine verantwortungsvolle touristische Nutzung in der Region zu ermöglichen.
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